Immer mehr Masterstudiengänge werden in Deutschland auf Englisch angeboten. Knapp ein Drittel aller Abschlussarbeiten werden inzwischen auf Englisch geschrieben.
Warum ein englischsprachiger Studiengang?
Wer sich täglich auf einer anderen Sprache unterhält und auch in dieser liest, der erlangt schnell ein Verständnis dafür. Nach einiger Zeit hat man ein Grundvokabular und ein Gefühl für die Sprache entwickelt. Das Studium auf Englisch zu absolvieren fördert zusätzlich die schriftlichen Fertigkeiten in der Sprache. Die Hochschulen greifen gerne aus akademischen und wirtschaftlichen Gründen auf Studierende im Ausland zurück. Auch die aktuelle weltpolitische Lage und die Vernetzung der Märkte sprechen dafür. Ein englischer Studiengang ist aber auch für deutsche Studenten eine Überlegung wert. Die Vorteile für die weitere berufliche Zukunft liegt auf der Hand.Die Englischkenntnisse können während des Studiums verbessert werden, sodass bei Verhandlungen oder in einem späteren Auslandsaufenthalt keine Sprachbarrieren im Weg stehen. Gleichzeitig erweitern Studenten ihren kulturellen Horizont, indem sie in einem internationalen Umfeld studieren.
Englischsprachige Studiengänge erhöhen Berufschancen
Fremdsprachen sind nicht nur für reine Fremdsprachenberufe wichtig (Übersetzer, Dolmetscher), auch Berufe, deren Fachkompetenz im Marketing oder in der Politik liegt, können einen tagtäglichen Umgang mit einer Fremdsprache erforderlich machen. Wer hier Mängel aufweist, dessen berufliche Chancen sinken dramatisch. Auch bei Bewerbungen für einen Job, ist ein Studium in einer Fremdsprache förderlich und erhöht die Chancen auf eine Stelle. Viele Arbeitgeber setzen Auslandserfahrung und sehr gute Kenntnisse im Englischen voraus. Wer die Fremdsprache in seinen Alltag integriert, lernt sie schneller und ist meist effektiver. Um den Umgang mit einer Fremdsprache zu trainieren, kann man Filme in der Originalsprache schauen, sich einen Tandempartner für Gespräche suchen (und diesem gleichzeitig deutsch beibringen), die Sprache in den Alltag integrieren, kurze Sprachreisen in den Semesterferien machen, oder einen längeren Auslandsaufenthalt während eines Auslandssemesters einplanen. Im Internet gibt es zudem viele Möglichkeiten, seine Fremdsprachenkenntnisse zu trainieren. Diverse Sprachprogramme und Apps sollen die Lust und die Motivation auf eine andere Sprache erhöhen. Das Gute hierbei ist, dass kein Kurs oder Lehrer mehr benötigt wird. Von überall aus kann die Sprache auf dem Handy oder dem Computer erlernt werden, wobei die Lerneinheiten frei eingeteilt werden können.
Ganz zu schweigen von einer Gesellschaft, die auf einer pluralistischen Weltanschauung basiert und verschiedene Kulturen miteinander leben, ist Kommunikation maßgeblich. Gerade in diesem Zusammenhang ist Sprache ein Bindeglied, welches eine Basis für eine friedvolle Verständigung ist.
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Was erwartet die Studenten in einem englischsprachigen Studiengang?
Wer sein Studium in einer anderen Sprache absolvieren möchte oder die englische Sprache als Studiengang gewählt hat, der muss sich gewöhnlich einem Assessment Test unterziehen. In diesem Test werden die sprachlichen Kompetenzen und Fähigkeiten herausgefiltert. Entsprechend der Testergebnisse wird der Student anschließend den einzelnen Kursen zugeteilt.
Das erste Seminar dient meist zur Orientierung und gibt den Studenten die Möglichkeit, einen Einblick in die Themen der nächsten Monate zu bekommen. In der Regel werden extra Kurse angeboten, die den Studenten die englische Sprache näherbringen soll. Oft werden zudem spezielle Kurse angeboten, um sein Englisch zu vertiefen.
Wer ist für ein englischsprachiges Studium geeignet?
In erster Linie eignet sich jeder Student, der gerne Englisch spricht und seine Sprachkenntnisse vertiefen möchte. Natürlich sind sehr gute Englischkenntnisse die Voraussetzung, um ein Studium absolvieren zu können. In Wort aber auch Schrift müssen entsprechende Kenntnisse vorhanden sein. Ohne diese wird es ohnehin schwer einen Aufnahmetest zu bestehen. Die Allgemeine Hochschulreife ist in der Regel Pflicht. In einigen Fällen können auch Meister und beruflich qualifizierte ein englischsprachiges Studium wählen. Der Numerus Clausus ist bei vielen Universitäten Voraussetzung, um bei einem Studiengang angenommen zu werden. In manchen Fällen muss man eine zweite Fremdsprache vorweisen können oder das Latinum. Das kann von Universität zu Universität variieren.
Auslandssemester oder Auslandsstudium
Ein Auslandssemester oder sogar ein Auslandsstudium können die sprachlichen Kenntnisse um ein Vielfaches verbessern. Im Ausland ist der Student gezwungen sich mit der Sprache auseinanderzusetzen und ist täglich mit dieser konfrontiert. An einigen Hochschulen ist das Auslandssemester sogar Pflicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Ausland auf Muttersprachler trifft und sich mit diesen austauschen kann. Besonders beliebte Länder sind die USA, Großbritannien oder Irland. Wer sich auf ein englischsprachiges Studium bestens vorbereiten möchte, der kann seine Sprachkenntnisse mit einem Au Pair Aufenthalt, einer Sprachreise oder einem Auslandspraktikum aufbessern. Zudem ist so etwas auch immer eine gute Referenz im Lebenslauf. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man eine neue Kultur, andere Menschen und deren Lebensweise kennen lernt. Ein Blick über den Tellerrand hat noch niemandem geschadet.
Berufsaussichten
Ein Studium in einer anderen Sprache macht sich immer gut bei einem Arbeitgeber. Genauso wie ein Auslandspraktikum oder ein Auslandssemester, da hier von einem fließend gesprochenen Englisch ausgegangen werden kann. Abgesehen von der Erfahrung und den persönlichen Eindrücken, ist eine solche Erfahrung eine gute Referenz. Wer einen beruflichen Werdegang in einem großen Unternehmen oder bei einer internationalen Organisation anstrebt, der muss sogar solche Erfahrungen aufweisen können, um überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auch für das eigene Selbstbewusstsein sind die Sprachkenntnisse von großem Vorteil. Gerade wenn Meetings, Besprechungen oder Verhandlungen auf Englisch geführt werden, ist man nicht zu sehr unter Druck oder gerät in die Verlegenheit den Inhalten nicht folgen zu können. Konferenzen und Kongresse finden in der Regel auf Englisch statt, da diese international besucht sind. Nicht nur als Zuschauer, sondern auch als Vertreter einer Firma, Organisation oder in eigener Unternehmung, ist man in der Regel gezwungen, sich mit englischen Inhalten auseinander zu setzen.
Paul P. (23), studiert Sustainable Agriculture an der Hochschule Rhein-Waal.
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