STUDENTJOB BLOG

Letzte Woche wurde von Afrika berichtet, jetzt geht's weiter nach China in eine völlig andere Kultur. Lest weiter, um zu erfahren, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft, wenn es euch mal ins weit entfernte Peking treibt!

 

1. Was hast du in Peking gemacht?


Ich habe im Rahmen meines Wirtschaftsinformatik-Studiums ein Semester am Beijing Institute of Technology (BIT) verbracht und es hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Auslandssemster in Beijing

2. Inwiefern unterscheidet sich das Studieren in Peking im Vergleich zum Studieren in Deutschland?

Das Studium war insgesamt leichter, da sowohl die chinesischen Studenten als auch die chinesischen Professoren Probleme mit der englischen Sprache haben und die Vorlesungen in englischer Sprache stattfanden. Das Verhältnis zu den Professoren war jedoch deutlich intensiver als in Deutschland, obwohl die Kurse eigentlich mehr Teilnehmer hatten.

3. Wie hast du in Peking gelebt?

Ich durfte kostenlos in einem neugebauten Studentenwohnheim leben, das jedoch etwas außerhalb von Peking lag. Ich nahm das Angebot an, da die Mietpreise in Peking in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, sodass das Mieten einer Wohnung zu teuer für mich geworden wäre.

4. Wie sind die Preise und durchschnittlichen Kosten pro Monat?

Abgesehen von den Mietpreisen ist es sehr billig in Peking zu wohnen. Die Lebensmittel sind, abgesehen von den westlichen Produkten die deutlich teurer sind als in Deutschland, deutlich billiger. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel (inkl. Taxi) sind wie die Kosten für Kleidung deutlich billiger.

5. Wie gut kann man innerhalb von Peking und in der Umgebung herumreisen?

Peking selbst hat mit bspw. der Großen Mauer, der Verbotenen Stadt, dem Tiananmen Square und zahlreichen Tempels und Hutongs einiges zu bieten, sodass man auch nach einem halben Jahr dort immer wieder spannende neue Orte entdecken kann. Außerdem bin ich innerhalb von China zu wunderschönen Orten gereist wie: Shanghai, Guilin, Xi’an, Yellow Mountains. Besonders Guilin ist aufgrund des malerischen Li-Flusses der umgeben von wunderschönen Bergen ist und der tollen Reisfelder sehr zu empfehlen. Auch größere Distanzen sind innerhalb Chinas mithilfe der High-Speed-Trains schnell und kostengünstig zu erreichen.

Auslandssemster in Beijing, Uli S.

6. Hast du das Gefühl die Kultur des Landes kennengelernt zu haben?

Ich hatte sowohl durch die Uni, die chinesische Fußballmannschaft in der ich gespielt habe und den Alltag viel Kontakt zu Einheimischen. Die meisten in Peking können jedoch kein Englisch weshalb ich darauf angewiesen war Mandarin zu lernen. Dadurch war der Kontakt deutlich leichter und ich habe viele chinesische Freunde gefunden und konnte die Gewohnheiten näher kennenlernen.

7. Was MUSS man in Peking erlebt haben?

Nach dem Feiern ohne Schlaf zur Großen Mauer pilgern!

8. Woran musstest du dich zunächst gewöhnen?

Peking ist vor allem im Winter aufgrund der hohen Luftverschmutzung oft in einem „Smog-Nebel“. Daran kann man sich vielleicht ein bisschen gewöhnen, so richtig jedoch nie. An den Umgang mit den Menschen und das Essen (das ich meistens sehr lecker fand) habe ich mich schnell gewöhnt. Etwas seltsam waren am Anfang die Essgewohnheiten der Chinesen die beim Essen gerne lautstark schmatzen.

Auslandssemster in Beijing, Uli S.

9. Gibt es eine Sache, die du an Deutschland besonders vermisst hast?

An manchen Tagen habe ich die frische Luft in Deutschland vermisst, die für uns ja eigentlich normal eine Selbstverständlichkeit ist.

10. Fernab vom touristischen Angebot: Hast du einen richtigen Insidertipp für uns?

Es gibt in Peking ein westliches Ausgehviertel, „Sanlitun“, in dem man, wenn man am Eingang nach sogenannten Promotern fragt, oft vergünstigten Eintritt und Getränke bekommt, wenn man ein Ausländer ist.

Uli S. (25) über sein Studium der Wirtschaftsinformatik in Beijing

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