Viele Schüler fragen sich nach dem Ende der Schulzeit, was sie als Nächstes machen sollen. Einige entscheiden sich für einen Job, um Erfahrungen zu sammeln und Geld zu verdienen, während andere sich auf das Studium vorbereiten möchten. Aber was ist der richtige Weg für dich? Muss es eine Entscheidung geben?
Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und die Wahl sollte gut durchdacht werden.
Doch es gibt noch einen dritten Weg: Immer mehr Studiengänge können wie Soziale Arbeit berufsbegleitend studiert werden. Wir durchleuchten die drei Optionen, damit dir die Entscheidung leichter fällt.
Vollzeitstudium: Der Klassiker, der nie aus der Mode kommt
Ein Vollzeitstudium bietet eine Reihe von Vorteilen, angefangen mit den vielen
Karrieremöglichkeiten. Es kann dir schließlich nicht nur dabei helfen, eine breite Palette von Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern, sondern auch dabei, bestimmte
Fachkenntnisse in deinem gewünschten Bereich zu erwerben. Es ist leicht, einen Job mit
einer langen Liste von Anforderungen zu finden, die du ohne ein abgeschlossenes Studium nicht erfüllen kannst.
Darüber hinaus bietet dir das Studium zahlreiche Möglichkeiten, neue Leute kennenzulernen und dich persönlich weiterzuentwickeln. Du wirst in Kontakt mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Erfahrungskreise treten, was dir helfen kann, deine Perspektive und dein Verständnis der Welt zu erweitern.
Wenn du Vollzeit studierst, hast du aber noch weitere Vorteile:
● Du kannst deinen Fokus vollständig auf das Studium legen
● Du hast mehr Zeit, um dich auf das Berufsleben vorzubereiten
● Der Austausch mit Professoren und Studenten ist sehr intensiv
● Du hast feste Strukturen, Abläufe und Vorlesungen
Der größte Nachteil? Du trittst erst später in den Arbeitsmarkt ein, bringst vorerst nur
theoretische Kenntnisse mit und verdienst während des Studiums in der Regel kein Geld, es sei denn du nimmst einen Studentenjob an.
Schnell in den Job oder die Ausbildung starten?
Der direkte Einstieg ins Berufsleben nach dem Schulabschluss bietet ebenfalls viele
Vorteile. Zunächst einmal kannst du schnell in die Arbeitswelt eintauchen, während manche mit dem Studium erst, nachdem sie viel Zeit und Geld investiert haben, den Arbeitsmarkt betreten. Dadurch sammelst du bereits zu Beginn wichtige Berufserfahrung, die von vielen Arbeitgebern gefragt sind.
Auch das Geld spielt bei der Entscheidung zwischen Job und Studium eine Rolle. Wenn du direkt in den Job startest, hast du schon zu Beginn ein regelmäßiges Einkommen und
kannst sofort damit anfangen, deine Finanzen zu planen. Das gibt dir mehr finanzielle
Freiheit und du kannst früh beginnen, Rücklagen zu bilden.
Ein weiterer Vorteil des Direkteinstiegs ins Berufsleben ist die Möglichkeit, Netzwerke
aufzubauen, Kontakte zu knüpfen und so einen Meilenstein für deine zukünftige Karriere zu legen.
Der größte Nachteil? Zwar verdienst du schnell Geld, oftmals ist die Karriereleiter jedoch
verkürzt, da für höhere Positionen oftmals ein Studium notwendig ist.
Vorteile beider Welten: Studium und Job vereinen
Es gibt viele Möglichkeiten, die Vorteile eines Studiums und eines Jobs miteinander zu
vereinen. Denn manchmal muss man sich nicht zwischen den beiden entscheiden, sondern kann beides gleichzeitig absolvieren. Der Vorteil liegt auf der Hand: Du verdienst sofort Geld, erwirbst aber auch einen akademischen Grad.
Eine Option ist das duale Studium - eine Kombination aus theoretischer Ausbildung an der Hochschule und praktischer Ausbildung in einem Unternehmen. Hier hast du feste
Strukturen, kannst den Kontakt mit anderen Studierenden suchen und erwirbst viel
Praxiserfahrung.
Eine weitere Möglichkeit ist das berufsbegleitende Studium oder ein Fernstudium. Dies
ermöglicht es dir, dich neben deinem Beruf weiterzubilden. Entweder direkt nach der Schule, oder erst einige Jahre später, nachdem du Berufserfahrung gesammelt hast. Der Vorteil liegt in der großen Flexibilität. Du bestimmst selber das Tempo und kannst Privatleben und Beruf optimal vereinen.
Hat das Ganze einen Haken? Wenn du dich dafür entscheidest, Beruf und Studium zu
vereinen, musst du dir bewusst sein, dass die Belastung sehr hoch ist und du eine gute
Resilienz und Disziplin aufbauen solltest.
Letztlich musst du dich durchaus entscheiden - aber nicht zwingend zwischen Job und
Studium, sondern zwischen den vielfältigen Optionen, die der Arbeitsmarkt heute bietet.
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