Verabschiede dich von teuren Besuchen im Biomarkt! Als Student*in kennst du das bestimmt: Dein Budget für Essen ist nicht gerade hoch und gleichzeitig möchtest du beim Einkaufen und Kochen auf deine Umwelt achten. Wäre es nicht super, wenn es eine Möglichkeit gäbe, mit einer nachhaltigen Küche auch noch Geld zu sparen? Dass es dafür tatsächlich ein paar Optionen gibt und wie diese genau aussehen, erklären wir dir hier.
Nachhaltig UND günstig – geht das überhaupt?!
Die einfache Antwort ist: Ja! Klar denken die meisten Menschen bei nachhaltiger Ernährung zuerst an teure Einkäufe in Biomärkten. Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, auch in puncto Essen ein bisschen auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten, ohne dafür das komplettes Monatsbudget auszugeben.
Nachhaltig einkaufen in Supermärkten und Discountern
Die ersten Schritte zu einer nachhaltigeren Küche gestalten sich einfacher als viele vermuten, denn bereits bei deinem gewohnten Einkauf im Supermarkt oder Discounter kannst du auf einige Dinge achten.
- Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen
Aufgrund der viel geringeren CO2-Bilanz von regionalen und saisonalen Lebensmitteln lohnt es sich, beim gewohnten Gang zum Obst- und Gemüseregal einen Blick auf das Herkunftsland der Lebensmittel zu werfen. Meistens gibt es dort nicht nur eine große, sondern auch günstige Auswahl. Einige Supermärkte und Discounter weisen mittlerweile sogar in ihren Prospekten darauf hin, aus welchem Land das jeweilige Produkt stammt. Dort siehst du auch die aktuellen Angebote, worüber dein Geldbeutel sich sicherlich freuen wird. Außerdem ist es sinnvoll, mal einen Saisonkalender durchzublättern, um herauszufinden, welche Obst- und Gemüsesorten gerade saisonal sind. Solltest du im Sommer aber vielleicht trotzdem mal Lust auf eine Kürbissuppe haben, lassen sich viele Lebensmittel natürlich auch problemlos einfrieren und monatelang im Tiefkühlfach aufbewahren.
- Zu unverpackten Lebensmitteln greifen
Bei deinen zukünftigen Besuchen im Supermarkt sollte ein Stoffbeutel oder ein Gemüsenetz dein neuer bester Freund werden, denn viele Obst- und Gemüsesorten werden auch ohne Plastikverpackung angeboten. Neben dem geringeren Verpackungsmüll hast du dann auch noch den Vorteil, dir nur so viel von den jeweiligen Lebensmitteln kaufen zu können, wie du wirklich brauchst. Das schont nicht nur deinen Geldbeutel, sondern verhindert auch, dass du Lebensmittel wegwirfst, weil sie nicht in den Tiefen des Kühlschranks verschwinden. Gemüsenetze bekommst du online oder in vielen Supermärkten, aber vielleicht ist es auch eine gute Idee, dir selbst einen Stoffbeutel aus alten T-Shirts zu nähen. So betreibst du nämlich auch Upcycling und schlägst direkt zwei Fliegen mit einer Klappe!
- Abends einkaufen
Einige Supermärkte und Discounter reduzieren kurz vor Ladenschluss Lebensmittel, die am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden können. Das betrifft besonders Obst, Gemüse und Backwaren. Es lohnt sich also, erst spät am Abend einkaufen zu gehen, da du so Lebensmittel vor der Mülltonne retten und dabei noch Geld sparen kannst. An einem Samstagabend ist die Ausbeute wahrscheinlich noch größer, da auch die Lebensmittel, die am nächsten Tag noch verkauft werden könnten, aber zwei Tage später nicht mehr ansprechend aussehen, reduziert werden.
Andere Einkaufsmöglichkeiten:
- Wochenmärkte
Falls du bisher noch nie auf einem Wochenmarkt warst, solltest du das schleunigst ändern. Dort bekommst du zahlreiche unverpackte, regionale und saisonale Lebensmittel, die nicht unbedingt teurer sind als im Supermarkt. Außerdem unterstützt du dadurch lokale Bauern. Schau doch einfach direkt nach, welche Wochenmärkte es in deiner Umgebung gibt!
- Großpackungen bestellen
Wenn du dich sowieso zum Großteil von Grundnahrungsmitteln wie Reis, Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte etc. ernährst, solltest du darüber nachdenken, dir davon Großpackungen anzuschaffen. Dadurch hat man im ersten Moment zwar eine größere Investition, spart aber auf lange Sicht viel Geld und Verpackungsmüll.
- Foodsharing & Co.
Eine tolle Möglichkeit, um beim Entlasten der Umwelt auch noch viel Geld zu sparen, ist Foodsharing. Dabei rettest du Lebensmittel, die entweder schon das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben oder nicht mehr schön aussehen, gegen ein kleines Geld vor der Mülltonne. Foodsharing lässt sich beispielsweise über die gleichnamige Website betreiben, aber auch Apps wie TooGoodToGo oder ResQ Club, Facebook-Gruppen und Rettermärkte sind eine Option. Welche dieser Möglichkeiten es in deiner Nähe gibt, kannst du ganz einfach über eine Suchmaschine herausfinden. Leg‘ direkt los und werde Foodsaver*in!
Fazit – Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein!
Wie du gesehen hast, gibt es viele tolle Möglichkeiten, die eigene Küche auch ohne ein Vermögen ein bisschen nachhaltiger zu gestalten. Sei einfach nicht zu streng mit dir selbst und hab‘ Spaß bei der Umsetzung der oben genannten Tipps – dann klappt das umweltschonende Einkaufen und Kochen von ganz alleine!
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