Studenten haben im Vergleich zu Berufstätigen einen kleineren finanziellen Spielraum. Obwohl viele Hochschüler staatliche Hilfen wie BAföG erhalten, bleibt am Monatsende kaum etwas übrig. Grund daran sind die steigenden Lebenshaltungskosten: Laut einer Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks haben Studierende monatliche Ausgaben von durchschnittlich 918 Euro. Um trotz geringem Budget etwas sparen zu können, kommt es daher auf einen angemessen Umgang mit den Finanzen an. Die nachfolgenden Tipps erleichtern es dir, klug mit deinen verfügbaren finanziellen Ressourcen umzugehen.
Mache dir einen finanziellen Überblick
So banal es klingen mag: Verschaffe dir zunächst einen Überblick darüber, welche Kosten dein Studium mit sich bringt. Denn wenn du nicht weißt, welche monatlichen Ausgaben dir ins Haus fallen, läufst du Gefahr, schlussendlich mit negativer Bilanz dazustehen. Du solltest also kritisch prüfen, ob du monatlich genügend Geld für das Studium zur Verfügung hast. Ein Blick auf deinen Online-Bank-Account oder deine Kontoauszüge offenbart dir deine monatlichen Ausgaben und Einnahmen. Wir empfehlen dir, diese zunächst auf ein weißes Blatt Papier zu schreiben. Mindestens vier Wochen solltest du auf diese Weise alle anfallenden Kosten schriftlich festhalten.
Nach einigen Wochen bist du in der Lage, deine finanzielle Situation vollständig zu überblicken. Auf zum Vorschein kommende Engpässe solltest du entsprechend reagieren. Du hast keinen Anspruch, BAföG zu erhalten? Dann könntest du einen Nebenjob oder einen Kredit, den du direkt online beantragen kannst, als alternative Finanzierungsmöglichkeit erwägen.
Nimm eine “Gelddiät” ein
Eine finanzielle Diät funktioniert im Grunde genommen wie andere Diäten. Sie dient dazu, das Konsumverhalten für einen begrenzten Zeit auf ein Minimum zu beschränken. Betrachte dies als motivierenden Anlass für eine 30-Tage-Challenge! In diesem Zeitraum kaufst du nur noch zwingend zum Leben benötigte Dinge ein. Dazu gehören beispielsweise Toilettenpapier, Lebensmittel oder studienrelevante Schreibmaterialien. Alle anderen Ausgaben, zu denen übrigens auch der morgendliche Coffee-to-go gehört, sind währenddessen nicht erlaubt.
Extratipp: Um während der Challenge nicht unnötig Geld auszugeben, kaufst du Vorräte oder Geschenke vorher in einem Großeinkauf ein. Insgesamt bringt dir die finanzielle Diät in vielerlei Hinsicht Positives: Du reduzierst deinen finanziellen Stress und lernst gleichzeitig kreativ, bewusster mit Geld umzugehen.
Schaffe dir ein finanzielles Polster
Geld beiseitezulegen bedeutet auch, die Bereitschaft mitzubringen, selbiges zu tun. Bei Studierenden ist dieser Faktor der erste Schritt zur finanziellen Eigenverantwortlichkeit. Erstmals sind Studenten für ihre Belange vollkommen unabhängig selbst verantwortlich. Umso besser ist es, im Laufe der Zeit ein kleines finanzielles Polster anzulegen.
Wenn du jetzt denkst, dass dies für Studenten nicht möglich ist, liegst du falsch. Du kannst durchaus mit geringem Einkommen deine Finanzen im Griff behalten. Im Idealfall legst du dafür einen Teil deiner monatlichen Einnahmen als Rücklagen an. Deine Ersparnisse kannst du entweder auf ein separates Sparkonto anlegen oder als „Notgroschen“ bar zurücklegen. Damit du im Notfall finanziell gerüstet bist, solltest du einen Betrag ansparen, der die Ausgaben mehrerer Monate abzudecken vermag.
Sparschwein füttern
Ein ganz altmodischer Tipp besteht darin, zu Hause das eigene Sparschwein zu füttern. Der eingezahlte Betrag kann selbstverständlich variieren. Sofern du einen harten Monat mit vielen Ausgaben hinter dir hast, ist es vollkommen legitim, weniger einzuzahlen. Dafür kannst du in guten Monaten ruhig mehr Geld in das Sparschwein hineinlegen. Bei einem monatlichen Betrag von 50 Euro sparst du bis zum Jahresende stolze 600 Euro an.
Es lohnt sich, beim Geld weglegen immer die eigenen Wünsche und Ziele bewusst zu fokussieren. Welche Gründe hast du, um bewusst mit Geld umzugehen? Gibt es Ziele, die du in absehbarer Zeit verwirklichen möchtest? Auch kleine Träume wie etwa ein neuer Laptop oder ein größeres WG-Zimmer sind gute Gründe zum Sparen. Oftmals hilft es auch, wenn du die für dich wichtigen Wünsche in einem kategorisierten System priorisiert.
Zahle möglichst in bar
Den Wert deines Geldes kannst du besser erfassen, indem du diesen visuell vor dir siehst. Dies gelingt leichter, indem der finanzielle Betrag in Geldscheinen vorliegt. Daher ist es sinnvoll, beim wöchentlichen Einkauf möglichst mit Bargeld zu zahlen.
Fazit
Wie du siehst, gibt es viele Wege sich als Student bewusst finanzielle Reserven anzulegen, um bei unerwarteten Ausgaben abgesichert zu sein. Es ist wichtig, dass du deinen persönlichen Weg findest, der am besten zu dir passt und dich konsequent daran hältst. Viel Spaß beim Sparen!
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