Schön wohnen mit geringem Budget? Durchaus machbar! Wir verraten, wie du dein Zuhause günstig und gleichzeitig authentisch einrichtest.
Günstig und clever einkaufen
Aus alt mach neu!
Zunächst befreie dich von dem Gedanken, dass Stil vom Geld abhängt und eine geschmackvolle Einrichtung wäre generell teuer. Das Gegenteil kann der Fall sein. Stehst du beispielsweise auf Industrial Design, Shabby Chic, Vintage und Co., lohnt sich ein Abstecher auf den Flohmarkt. Viele Menschen verkaufen tolle Möbel für wenig Geld, weil sie keinen Platz mehr haben oder einfach Lust auf etwas Neues. Flohmärkte sind voller Schätze. Manches lässt sich direkt platzieren, andere Stücke erfordern ein bisschen Arbeit zum Aufbereiten oder Individualisieren.
Auch bei Haushaltsauflösungen ist Mobiliar teilweise sehr preiswert zu haben. Vieles wird sogar in gutem Zustand verschenkt. Lediglich abholen musst du die Sachen selbst. Bevorzugst du Neues, sind Discount-Abteilungen regionaler Möbelhäuser sowie Versandhändler eine gute Anlaufstelle. Mit etwas Glück findest du dort attraktive Schnäppchen.
Die Traumeinrichtung mit einem Klick
Beim Bestellen im Internet solltest du auf Versandkosten achten. Je nach Produkt werden 50 Euro und mehr für die Lieferung berechnet. Dennoch sind Einrichtungsgegenstände im Internet oft preiswerter, weil die Händler weniger Kosten auf ihre Kunden umlegen müssen als stationäre Anbieter. Nicht zu vergessen die teilweise hohen Preisnachlässe, die sich durch Coupons erzielen lassen. Mithilfe von Empfehlungsportalen kannst du unter anderem aktuelle Gutscheincodes für den Versandhändler Otto finden und den Gesamtpreis etwas reduzieren. Check am besten vor jeder Bestellung mehrere solcher Portale, um passende Gutscheine zu finden!
Paletten und Kisten in Möbel verwandeln
Palettenmöbel sind längst nichts Neues mehr, aber weiterhin überaus gefragt. Insbesondere die stabilen Europaletten eignen sich hervorragend zum Bau von Sofas, Betten und Tischen. Mit etwas handwerklichem Geschick setzt du die verrücktesten Ideen um und kreierst richtig schicke Möbel. Inzwischen gibt es unzählige Anleitungen für DIY-Möbel, sowohl in Buchform als auch in Blogs und Videos. Das folgende Video zeigt zum Beispiel, wie ein Küchen- beziehungsweise Weinregal gelingt und welche Werkzeuge es dafür braucht:
Obst- und Weinkisten sind ebenso wandlungsfähig. Als Wandregale oder Raumteiler machen sie sich genauso gut wie als Wohnzimmer- oder Beistelltisch. Bei Regalen aus mehreren Kisten, die frei stehend oder an einer Wand aufgestellt werden, ist eine Fixierung ratsam. Ansonsten besteht die Gefahr, dass einzelne Kisten herunterfallen oder kippen. Auch die dekorative Gestaltung von Holzkisten mit Farben kann sich lohnen:
Tipp: Alte Weinkisten sind rar. Frag bei Winzergenossenschaften nach ausrangierten Modellen! Auch Flohmärkte und eBay Kleinanzeigen sind einen Blick wert.
Weitere Inspirationen für Kreative:
- Preiswerte DIY-Garderobe: Mit günstigen Wandhaken aus dem Baumarkt entsteht eine einzigartige Garderobe für Jacken, Hüte und Schals. Die Haken mit Bohrmaschine, Schrauben und Dübeln einfach in beliebiger Anordnung befestigen! Sind dir die Haken zu langweilig, lackierst du sie mit Spraylack in deinen Lieblingsfarben!
Alternativ einen dicken Ast (z. B. von einer Birke) mit mehreren Astgabelungen in einen hohen Behälter mit Standfestigkeit stellen und Letzteren mit Kieselsteinen bis zum Rand füllen. Durch das Gewicht erhält der Ast Stabilität und kann als natürlich anmutende Garderobe genutzt werden.
- Wandgestaltung: Bei Onlineanbietern lassen sich Urlaubsfotos auch in größeren Formaten günstig drucken. Hosenspanner eignen sich wunderbar zum Umfunktionieren als Aufhängung für deine Schnappschüsse und sind im Handel für wenige Euro im Set erhältlich. Auch selbstgemalte Bilder kannst du so in Szene setzen. Eine Kordel und Holzwäscheklammern sind für ein Arrangement aus Fotos gleichermaßen nutzbar. Das kostet nicht viel, wirkt aber authentisch und ist jederzeit wandelbar.
- Möbeln neuen Glanz verleihen - mit Überwurf: Sofa oder Sessel haben ihre besten Jahre hinter sich? Wenn lediglich die Optik zu wünschen übrig lässt, die Polstermöbel ansonsten aber noch in Ordnung sind, sorgen Hussen für einen neuen Look. Ein Überwurf schont die Haushaltskasse und lässt Makel unauffällig unter Stoff verschwinden.
- Für Kleider: Ist kein Geld für einen Schrank übrig, kannst du dir mit einer preiswerten Kleiderstange (am besten auf Rollen!), ein paar dekorativen Schachteln und einem Regalbrett kinderleicht einen begehbaren Kleiderschrank mogeln. Das Regal wird über der Stange angebracht und die Schachteln beispielsweise zum Verstauen von Unterwäsche und Socken genutzt. An der Stange sind Oberteile und Hosen gut sortiert griffbereit. Es mangelt an Licht? Selbstklebende LED-Leisten auf der Unterseite des Wandregals fungieren als Beleuchtung. Übrigens: Für Nischen sind verstellbare Duschstangen zum Klemmen als Kleiderstange prädestiniert.
Du lebst mit anderen zusammen oder willst eine WG gründen? Um Ärger vorzubeugen, sollten Veränderungen, die alle betreffen, auch gemeinsam besprochen werden. Über Geschmack lässt sich schließlich streiten. Kläre individuelle Interior-No-Gos mit Mitbewohnern ab.
Editor: Simone B. (33), Einrichtungs- und DIY-Expertin
Teile diesen Artikel
Beliebte Beiträge
Registriere dich jetzt!
Möchtest du immer über neue Jobs informiert werden und willst du dich innerhalb von 1 Minute bewerben können? Dann registriere dich jetzt.
Registrieren