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Grundsätzlich gilt für Bewerbungsfotos: Wer seine Chancen in der Bewerbung steigern möchte, sollte sich auch um die Qualität seines Bewerbungsfotos kümmern.

Die Karrierefoto-Retusche Agentur Starmazing zeigt dir, wie man ein professionelles Bewerbungsfoto in Eigenproduktion mit diesen 8 Tipps macht.

Was ist entscheidend für die Qualität des Bewerbungsfotos?

Zwei Frauen sitzen nebeneinander und gucken auf ein Handy.

1. Das Zeitinvestment in die Aufnahme

Wer sein Bewerbungsfoto selbst machen möchte, sollte dafür ausreichend Zeit einplanen. So hat man generell weniger Stress und zusätzlich auch mehr Spaß. Denn ohne Zeitdruck kannst du experimentieren und alles in Ruhe ausprobieren, bis dir dein Bewerbungsfoto richtig gut gefällt.

Zum Zeitinvestment zählt auch die Vorbereitung:

  • Auswahl der Kamera (Empfehlung ab 12 Megapixel)
  • Auswahl der Kleidung
  • Gepflegte Haare
  • Hautirritationen mit Abdeckstift abdecken
  • Für Frauen ein dezentes Make-Up

Etwas Puder bereit zu halten ist ratsam, damit der Blitz nicht auf der Haut reflektiert, sollte doch etwas Schweiß aufkommen. Das gilt für Frauen und Männer.

2. Das Licht im Bewerbungsfoto

Für eine Bewerbungsfoto-Aufnahme gilt der gleiche Grundsatz wie in der Werbeindustrie: „Licht lockt Leute“. Helle, frische, lichtdurchflutete Fotos sind von Vorteil.

  • Fotografiere am Tag - so hilft dir zusätzlich das Tageslicht aufhellend.
  • Fotografiere mit Blitz - der hellt mögliche Schatten im Gesicht auf.
  • Fotografiere vor einem hellen Hintergrund. Wichtig: ca. 1,5 m vor dem Hintergrund stehen, um Schatten auf dem Hintergrund zu reduzieren. Wenn die Kamera einen Autofokus hat, liegt dieser so auf deinem Gesicht und nicht versehentlich auf dem Hintergrund.
  • Bei Innenraumaufnahmen: Fotografiere in der Nähe eines Fensters.

3. Die Bewerbungskleidung

Bei Starmazing werden wir oft gefragt: Wie sieht die richtige Bewerbungskleidung für das Bewerbungsfoto aus?

Die Antwort: Es kommt ganz auf das Unternehmen an. Ein tendenziell konservativer Konzern hat einen Dresscode, der von einem jungen Start-up in jeder Hinsicht abweicht.

Deshalb gilt: Dresscode im Vorfeld passend zum Unternehmen recherchieren und übernehmen.

  • Schaue dir die Website des Unternehmens an und suche dort nach Mitarbeiterfotos. Die Sektion „Über uns“ zeigt in der Regel Foto-Einblicke in das Unternehmen.
  • Google das Unternehmen.
  • Nutze die Bildersuch-Funktion von Google und google das Unternehmen erneut. Meistens findest du zusätzlich offizielle Fotos von Mitarbeitern zu einem bestimmten Anlass.
  • Suche in den Businessportalen LinkedIn und XING nach Mitarbeitern der Firma und mache dir ein Bild von ihrem Dresscode.
  • Wichtig: Dieser letzte Schritt ist nur empfohlen, wenn dein eigenes Profil bei LinkedIn / XING auf dem neusten Stand ist und vorteilhaft für Bewerbungszwecke gestaltet ist. Die Mitarbeiter sehen deinen Besuch und schauen dann meistens auch auf dein Profil. Und wer weiß - vielleicht seid ihr dann in Kürze schon Kollegen. Deshalb sollte dein Profil schon im Vorfeld glänzen.

 

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4. Körperhaltung / Pose

Klare Empfehlung: das Bewerbungsfoto stehend aufzunehmen. Im Vergleich zu einer sitzenden Position symbolisiert der Stand Agilität, Einsatzbereitschaft und Fitness.

  • Blick in die Kamera
  • Kameraposition auf Augenhöhe
  • Oberkörper etwas ins Profil drehen, damit Oberkörper und Gesicht zusammen nicht wie eine Mauer wirken.
  • Wichtig: Wenn du dein Foto auf dem Lebenslauf platzierst, nicht mit dem Rücken zum Text.
  • Arme locker am Körper. Nicht anpressen, das macht zu dicke Oberarme im Profil.
  • Körperspannung und Haltung ja - aber nicht verkrampft wirken.
  • Die Pose der verschränkten Arme kann schnell arrogant wirken oder Ablehnung vermitteln. Diese Pose kann für Führungskräfte oder Personen mit sehr viel Berufserfahrung geeignet sein. Für den Karriere-Start sind verschränkte Arme auf dem Bewerbungsfoto nicht empfehlenswert.

5. Gesichtsausdruck

Ein Lächeln ist willkommen und wirkt immer positiv. Nur nicht übertreiben - also bitte nicht den Mund vor Freude weit aufreißen und auf keinen Fall verführerisch in die Kamera schauen.

Bringe dich einfach in eine positive Stimmung und stelle dir vor, dass du den Job gerade bekommen hast. Sollte das nicht ausreichen, spiele deinen Lieblingssong während deines Fotoshootings. Das hebt die Stimmung und nimmt die Anspannung.

Bewerbungsfoto Beispiel:

Links: ein unbearbeitetes, dunkles Bild einer Frau. Rechts: ein helles, bearbeitetes Bilder derselben Frau.

Links: selbst aufgenommen und unbearbeitet

Rechts: Dasselbe Foto mit digitaler Foto-Aufbereitung

  • Zu wenig Licht
  • Standposition zu dicht am Hintergrund (Schattenwurf)
  • Zuschnitt unvorteilhaft
  • Licht und Kontrast optimiert
  • Fokussierender Zuschnitt
  • Dezente Business-Fotoretusche im Gesicht
  • Hintergrund ausgetauscht und farblich passend zum Porträt komponiert

 

6. Der Bewerbungsfoto-Hintergrund

  • Auf der sicheren Seite bist du mit einem hellen Hintergrund, z.B. einer weißen Wand.
  • Im Hintergrund dürfen auf keinen Fall anderen Personen zu sehen sein.
  • Wenn deine Kamera Tiefenschärfe unterstützt, gewinnt dein Porträt enorm an Wirkung. Nutze diesen Effekt auf jeden Fall.

Die neusten Highend-Smartphone-Modelle und die meisten Digital-Kameras unterstützen Tiefenschärfe, den sogenannten Bokeh-Effekt. Das heißt, die Person im Vordergrund wird scharf gezeigt und der Hintergrund unscharf. Deshalb ca. 1,5 m vor dem Hintergrund stehen und den Kamerafokus auf dein Gesicht.

Die absolute Kür ist ein Hintergrund, der die Anmutung einer modernen Business-Location vermittelt und unscharf hinter dir zu sehen ist. Allerdings ist der Aufwand dafür hoch, ähnlich wie bei einem Business-Fotoshooting mit einem Fotografen in einer modernen Business-Location.

Falls du professionelle Erfahrung mit dem Programm Adobe Photoshop hast, kannst du den Hintergrund deines Fotos digital austauschen. Dabei ist es wichtig, dass die nachträgliche Veränderung nicht als Retusche zu erkennen ist. Hier findest du 15 Bewerbungsfoto-Hintergründe im Wirkungsvergleich.

7. Der Bewerbungsfoto-Zuschnitt

Derzeit liegen quadratische und runde Zuschnitte als Lebenslauf-Fotos im Trend und sind leicht zu erstellen zum Beispiel mit Word oder Pages.

Achte darauf, dass dein Porträt nach dem Zuschnitt mittig liegt und die Augen in Höhe des oberen Drittel des Fotos. Das lässt dich größer und stärker wirken.

Wichtig: Beim Zuschnitt darf dein Porträt nicht versehentlich verzerrt werden.

8. Der digitaler Feinschliff für das Bewerbungsfoto

Es gibt viele Apps, die versprechen das Porträt zu verschönern. In der Beauty-Fotografie wird z. B. enorm stark retuschiert und die Haut nahezu glatt gezogen. Für Bewerbungsfotos ist das Gegenteil empfohlen. Schließlich sollen Foto und Bewerber später noch ein und dieselbe Person sein.

Kontraste und Helligkeit dürfen gerne vorteilhaft digital angepasst werden. Auch eine Porträt-Retusche ist sehr dezent von Vorteil zum Beispiel für Hautunreinheiten. Dennoch gilt: nicht übertreiben! Die beste Business-Porträt-Retusche ist die, die man nachher nicht sieht.

Wir wünschen Dir viel Erfolg und Freude mit Deinen neuen Bewerbungsfotos.

 

Über die Autorin:

Lidia Nicklaus is Gründerin der Fotoretusche Agentur Starmazing.

Starmazing Bereitet selbst gemachten Fotos zu hoch modernernen  Karrierefotos für die Bewerbung auf, wie nach einem professionellem Fotoshooting. So haben Bewerber den Gang zum Fotografen gespart und beeindrucken in jeder Hinsicht.

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