Es ist kein Geheimnis, dass Studenten nicht immer sehr gut organisiert sind, sondern vieles spontan planen und organisieren. Das ist auch gar nicht schlimm, denn manchmal macht das Chaos das Leben erst interessant. Wenn es aber ums Studium geht, brauchst du eine gewisse Ordnung, sonst kommst du mit Vorlesungen, Prüfungen, Workshops und wovon ein Studentenleben noch so beherrscht wird, leicht durcheinander. Zusätzlich hast du private Interessen, willst regelmäßig deine Freunde treffen und musst vielleicht noch den Haushalt organisieren. Um dir das Leben als Student zu erleichtern, kannst du ganz einfache Hilfsmittel wie Bullet Journale, Taschen- bzw. Buchkalender oder Archivboxes nutzen.
Analog oder digital?
Die Digitalisierung ist momentan ein heiß diskutiertes Thema und die Umwandlung von analogen Formen in digitale Formate ist in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Aber was ist, wenn die Technik ausfällt oder dir dein Smartphone oder Tablet-PC gestohlen wird?
In einem solchen Fall ist die ganze Organisation für die Katz, weil du keinen Zugriff auf deine Apps, deinen Kalender, deine Kontakte und sonstige Daten hast. Organisierst du dein Studentenleben mithilfe eines klassischen Kalenders, kann dir so etwas nicht passieren.
Vielleicht ist eine Mischung aus beiden Methoden der sicherste Weg für dich als Student. Ein anderes Argument für analoge Hilfsmittel ist schlicht die Tatsache, dass viele Studenten mit Apps oder sonstigen technischen Spielereien nicht immer etwas anfangen können und deshalb lieber einen handlichen Kalender oder ein Bullet Journal benutzen. Anders als auf einem kleinen Smartphone-Display hast du so noch mal einen ganz anderen Überblick – viele Dinge und Informationen sind in analoger Form einfach übersichtlicher.
Organisiere dein Studium mit Bullet Journal, Kalender oder Dokumentenmappe
Auch wenn du nicht dein gesamtes Studium von Beginn bis Ende durchplanen musst, kann es durchaus hilfreich sein, ein wenig Struktur in den Studenten-Alltag zu bringen. Manche nutzen dafür ihren Laptop, andere lassen sich von ihrem Smartphone über anstehende Termine informieren und wieder andere nutzen sogenannte Bullet Journals zur Organisation von Tagen, Wochen oder Monaten. Unter einem solchen Bullet Journal versteht man im Grunde ein schönes Notizbuch mit leeren Seiten, das du nach deinen Wünschen und Anforderungen gestalten kannst.
Falls du lieber bei klassischen Organisationshilfen bleibst, kannst du auch einen normalen Kalender führen, in den du alles einträgst, was an studentischen Aufgaben ansteht.
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Entwirf deine Struktur für das Bullet Journal
Du bist bei der Gestaltung eines Bullet Journals grundsätzlich vollkommen frei. Wenn du dich zum Führen eines solchen Journals entscheidest, musst du zuerst festlegen, was du mit dem Journal überhaupt alles organisieren willst. Daraus entwickelt sich fast automatisch der Index, durch den du alles schneller findest.
Falls du mit dem Journal dein Studium organisieren willst, ist ein Journal pro Semester gut.
- Nach dem Index folgen deine Semesterziele, vielleicht die Fächer, die du belegen willst sowie die dazugehörigen Prüfungen.
- Du könntest auch deinen Vorlesungs- und Seminarplan inklusive der Vorlesungsräume eintragen.
- Auf einigen Seiten des Journals kannst du zu jeder Vorlesung die wichtigsten Infos notieren, etwa den Namen des Lehrenden inklusive seiner Kontaktdaten für Fragen, die benötigte Literatur, besonders wichtige Informationen zum Prüfungsstoff sowie den Termin der Prüfung (sobald er feststeht).
Auf diese Weise brauchst du pro Vorlesung nur eine Seite im Journal. Manche nutzen einen einfachen Zeitstrahl, um sich immer wieder bewusst zu machen, wo sie sich gerade zeitmäßig im Semester befinden. Hilfreich sind auch Wochen- oder Monatsübersichten, in denen du sämtliche Termine der nächsten sieben Tage beziehungsweise 4 Wochen festhältst. Weil sich deine Anforderungen mit der Zeit vielleicht verändern, ist es sinnvoll, dein Bullet Journal nicht zu weit im Voraus zu gestalten. So bleibst du flexibel.
Studium und Nebenjob im Ausland
Wenn du ein Auslandssemester inklusive Nebenjob einschieben willst, ist es sinnvoll, die wichtigsten Infos zur dortigen Uni und zu den Vorlesungen, deine Adresse vor Ort, die Kontaktdaten deines Arbeitgebers und sonstige Informationen über deinen Studienort irgendwo festzuhalten, sodass du sie jederzeit griffbereit hast. In ein Bullet Journal, einen Taschenkalender oder eine App kannst du auch einen Plan der öffentlichen Verkehrsmittel, Infos zu ansässigen Ärzten, die deine Muttersprache sprechen und ähnliche Dinge eintragen.
Was bei Auslandsaufenthalten immer nützlich ist, sind Hinweise zu Verhaltensweisen und Besonderheiten im jeweiligen Land, auf die du achten solltest. Letztlich sieht dein Bullet Journal für dein Auslandssemester ähnlich aus wie eines für das heimische Studium.
Falls dir ein Heft für diese Zeit nicht reicht, ist es sinnvoll, die wichtigsten Infos aus dem alten in ein neues zu übertragen, auf diese Weise gehen keine Infos verloren und du kannst jederzeit auf sie zugreifen, was gerade im Ausland wichtig sein kann.
Großer Nutzen mit wenig Aufwand
Man sagt ja Studenten nach, dass sie aufgrund ihres Studiums und diverser Studentenjobs nie viel Zeit haben. Da trifft es sich gut, dass du dein Bullet Journal auch mit sehr wenig Zeit sehr effizient führen und dein Studium noch übersichtlicher organisieren kannst. Hast du die Anfangsarbeiten an deinem Journal erledigt und eine grobe Einteilung vorgenommen, lässt es sich in nur wenigen Minuten täglich aktualisieren und weiterführen.
Bezüglich des Zeitaufwandes kommt es ganz darauf, ob du eher der Minimalist oder künstlerisch anspruchsvolle Typ bist. Wenn du auf die Gestaltung eines Bullet Journals Wert, musst du natürlich mehr Zeit einplanen.
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