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Mit Versicherungen verbindet man in der Regel viel Bürokratie, nervige Berater, die einem etwas aufschwatzen, was man gar nicht benötigt und jede Menge unverständlichen Briefwechsel. Solange du Student oder Auszubildender bist, bist du über deine Eltern abgesichert und sie nehmen dir das unangenehme Thema noch ab. Doch mit einem Berufseinstieg ist das vorbei. Dann ist es an der Zeit, auf eigenen Beinen zu stehen und deinen Versicherungsschutz selbst zu wählen.

Abgesichert ins Berufsleben

Um das schon einmal vorweg zu nehmen: versichert zu sein ist unabdingbar! Wenn dir etwas passiert oder du einen Schaden verursachst, aber nicht versichert bist, können dich horrende Summen in den finanziellen Ruin treiben. Viele junge Leute verunsichert das umständliche Fachjargon der Versicherungsbranche - aber das Gute ist, dass du als Berufseinsteiger nur eine handvoll Versicherungen wirklich benötigst. Wir helfen dir einen Durchblick in dem Versicherungswirrwarr zu bekommen und zeigen dir die drei wichtigsten Versicherungen, die du als Berufseinsteiger unbedingt haben solltest.

Krankenversicherung

Krankenversicherung ist Pflicht. Denn diese ist gesetzlich vorgeschrieben. Stell dir vor, du stürzt beim Klettern und benötigst ärztliche Hilfe. Auch schwere Krankheiten können im schlimmsten Fall einen langen Krankenhausaufenthalt oder eine langwierige Therapie bedeuten. In solchen Fällen wäre man ohne Krankenversicherung schnell einige tausend Euro los. Und welcher Berufseinsteiger hat die mal so auf der hohen Kante liegen? Da die Krankenversicherung gesetzlich festgelegt ist, wird dich sogar dein Arbeitgeber bereits im Arbeitsvertrag nach deiner Versicherung fragen.

Generell gibt es zwei Arten, wie du dich versichern kannst: gesetzlich oder privat. Die gesetzliche Krankenversicherung nimmt jeden auf und die Höhe des Beitrags richtet sich nach deinem Einkommen. Bei der privaten Krankenversicherung ist der Betrag von Alter und Gesundheit abhängig, weshalb sich meist nur Beamte oder Großverdiener mit langfristig sicherem Einkommen privat versichern lassen.

Für Berufseinsteiger macht die gesetzliche Krankenversicherung zunächst Sinn, denn erst ab einem Jahresbruttogehalt von mehr als 59.400 Euro kannst du dich privat versichern und musst abwägen, ob das für dich rentabel ist. Die Versicherungspflichtgrenze wird jedes Jahr neu angepasst.

Haftpflichtversicherung

Nicht gesetzlich vorgeschrieben, jedoch wird sie dringend empfohlen. Spätestens ab deinem 25. Geburtstag bist du auch hier nicht mehr über deine Eltern mitversichert. Eine Haftpflichtversicherung benötigst du in Momenten, in denen du einen Schaden verursachst hast. Wenn du im stockenden Verkehr beispielsweise auf das vor dir fahrende Auto fährst und einen Sachschaden verursachst, kommt deine Haftpflichtversicherung dafür auf. Auch, wenn du versehentlich das neue Smartphone einer Freundin versehentlich fallen lässt, ist das ein Fall für deine Haftpflichtversicherung. Hast du keine, kann das enorm teuer für dich werden und dich gerade bei größeren Schäden in den finanziellen Ruin treiben.

Abgesichert ins Berufsleben

Die Haftpflichtversicherung kommt nicht nur für Sach-, sondern auch für Personenschäden auf. Wenn du eine Person mit deinem Fahrrad anfährst und sie stürzt, können ziemlich hohe Kosten auf dich zukommen. Im schlimmsten Fall benötigt derjenige nicht nur eine einmalige ärztliche Versorgung, sondern trägt lebenslange gesundheitliche Konsequenzen davon, muss eine Reha besuchen und fällt vielleicht für mehrere Wochen oder Monate auf der Arbeit aus. Für den Arbeitsausfall muss ebenfalls der Verursacher aufkommen, insofern er nicht versichert ist - und hier reden wir von Kosten in Millionenhöhe.

Ein tragischer Unfall kann jedem passieren - deshalb sollte einer Haftpflichtversicherung für Berufseinsteiger besonders hohe Priorität zugewiesen werden. Wichtig zu berücksichtigen ist hierbei die Höhe der Decksumme - je höher, desto besser. Die Verbraucherschutzzentrale empfiehlt eine Versicherungssumme von mindestens 5 Millionen Euro.

“5 Millionen? Wie hoch ist dann bitte mein Beitrag?” Keine Sorge - einen guten Schutz erhältst du bei einigen Versicherungen schon unter 5 Euro im Monat. Besser ist es jedoch, wenn du eine Versicherungssumme von 10-15 Millionen wählst, da die Kosten gerade bei Personenschäden schnell sehr(!) hoch ausfallen können. Viele Portale helfen dir, anhand eines Fragebogens herauszufinden, welchen Schutz du für deine Lebenssituation benötigst. Du kannst dich außerdem beraten lassen oder bei einem Vergleichsportal nach deinem persönlichen Preis-/Leistungssieger schauen. Allerdings stellen dich Portale vor die Qual der Wahl: bei dem digitalen Versicherer  kannst du deinen ganz persönlichen Beitrag berechnen lassen und dir modular Versicherungen dazubuchen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Auch hier besteht keine Pflicht, aber es ist ratsam sie zu haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) schützt dich, wenn du nicht mehr in der Lage bist, in deinem Job zu arbeiten. Arbeitest du z.B als Handwerker und hast eine hohe körperliche Belastung, ist es ratsam, dass du dich absicherst. Nicht selten fallen auf Baustellen mal Ziegel vom Dach oder Werkzeug vom Gerüst: wenn du davon getroffen wirst, kann es sein, dass du schwerwiegende körperliche Schäden davon trägst und im schlimmsten Fall nicht mehr als Handwerker arbeiten kannst. Eine BU ist aber für alle Berufsgruppen relevant: auch psychische Krankheiten, wie z.B Burnout oder Depressionen können dazu führen, dass du nicht mehr in deinen Beruf zurückkehren kannst - und das kann in jedem Job passieren. Übrigens passiert das inzwischen gar nicht mehr so selten: jeder vierte Arbeitnehmer kann aufgrund einer Berufsunfähigkeit nicht mehr seinen ursprünglichen Beruf ausüben. Hast du eine BU, bekommst du trotz Arbeitsausfall deine vereinbarte Rente - hast du keine, wirst du deinen gewohnten Lebensstandard nicht halten können. Generell sind Berufseinsteiger davon natürlich vorerst weniger betroffen, als Menschen, die schon viele Jahre in ihrem Beruf arbeiten. Dennoch ist es ein Thema, über das du dich vorbeugend informieren solltest.

Wenn du auch der Meinung bist, dass man seine Zeit mit schöneren Dingen verbringen kann, als mit verwirrenden Versicherungsverträgen, dann könnte dich Getsafe interessieren.Das Startup aus Heidelberg bringt das Konzept der Allsparten-Versicherung ins digitale Zeitalter. Kunden können ganz einfach per App, in Echtzeit und papierlos ihren Versicherungsschutz abschließen, ändern und sogar täglich wieder kündigen. Auch die direkte Schadensmeldung ist innerhalb der App möglich. Die getsafe-Haftpflicht bekommst du im Single-Tarif ohne SB schon ab 3,34€/Monat.

 

 

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