STUDENTJOB BLOG

 

Arbeiter am Laptop mit
Bildquelle: pixabay.com © Startup StockPhotos

 

Karriere machen: Mit der richtigen Weiterbildung gehst du auf Erfolgskurs

In unserer schnelllebigen Gesellschaft kann vieles verloren gehen. Diese Hektik wirft negative Schatten auf unser Privatleben. Zu schnell werden Beziehungen beendet, bevor ein klärendes Gespräch gesucht wird. Im Job wird nach neuen Arbeitgebern gesucht, obwohl die Aufstiegschancen vorhanden wären. Jahre später merken wir, dass etwas falsch läuft. Wir sehnen uns nach Beständigkeit in der Beziehung, geordneten Tagesabläufen und einer Arbeit, die uns erfüllt.

Auf der Suche nach wohlverdienter Anerkennung, nach Bestätigung und Lob verharren wir, suhlen uns im Selbstmitleid und stülpen uns die Opferrolle über. Damit ist jetzt Schluss! Es wird Zeit, Klartext zu reden und sich über lukrative Jobchancen Gedanken zu machen. Möchte ich ewig Student bleiben oder auf eigenen Beinen stehen, beruflichen Ehrgeiz entwickeln? Diese Fragen sind nicht von einem Tag auf den nächsten zu beantworten. Dazu bedarf es einer schonungslosen Selbstanalyse und neuen Zielen, die schriftlich fixiert werden. Ist die jetzige berufliche Position okay oder will ich mehr? Mehr Gehalt, mehr Verantwortung oder mehr Abwechslung? Alles könnte mit einer Weiterbildung möglich sein.

Weiterbildung: Veränderung oder Ablenkung?

Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, dich beruflich zu verändern, solltest du genau hinterfragen, was dich an deiner jetzigen Position stört. Liegt es am Arbeitsumfeld, an den Kollegen oder an den Überstunden, die nicht bezahlt werden? Möchte ich neue Herausforderungen, bietet mir das Unternehmen eine Möglichkeit dafür? Je nach Ausbildung und Tätigkeit gibt es eine Reihe von Angeboten, um sich beruflich fortzubilden und auf diesem Weg die Karriere neu zu pushen. Das erfordert Opfer: Zeit, neben Beruf oder Studium und Familie. So kann man zum Beispiel Partnerkurse besuchen und das Wochenende gemeinsam mit Lernen verbringen anstelle von Freizeitaktivitäten oder Städtetrip.

Neben der Zeit kosten manche Ausbildungen enorm viel Geld, das aufgebracht werden muss oder in Form eines Kredits zurückbezahlt wird. Wer mittendrin schlapp macht, hat außer Spesen nichts gewonnen außer Erfahrung. Wertvolle Erfahrung, denn immerhin zählt man zu vielen Angestellten, die es zumindest probiert haben, aus dem Hamsterrad auszubrechen. Ein Bruchteil wagt es. Der Rest träumt sein Leben lang von der wahren Berufung oder einer Arbeit, die nicht von 9 bis 17 Uhr wochentags quält.

Traurige Aussichten, aber das Studium läuft auch nicht so richtig? Dann ist die Zeit reif, sich schlau zu machen, welche Weiterbildungsangebote interessant sind und sich mit der jetzigen Position vereinen lassen. Wenn du dich für Wirtschaft, Technik und Handel interessierst und diese Sparten gern in einem verbinden möchtest, bist du vielleicht mit einer Weiterbildung zum geprüften technischen Fachwirt IHK gut beraten. Auch nach Ausbildung und Berufspraxis lässt sich das Projekt angehen, das praxisbezogen zum Ziel führt und damit für manch einen Praktiker besser geeignet ist, als die rein theoretische Aneignung von Wissen im Studium. Und spannend ist der Einsatz hinterher trotzdem: Als Techniker arbeitet man an der Schnittstelle zwischen Produktion und Planung und kann dabei Know-How von beiden Seiten einbringen.

Startschuss?

Bevor es richtig los geht mit einer Weiterbildung, gilt es noch ein paar Tipps zu beherzigen.

Warum strebe ich nach Veränderung?

Zuerst ist es wichtig abzuklären, wie Freunde und Bekannte ihre Weiterbildung mit Familie und Beruf vereinen. Sich auszutauschen, hilft klarere Vorstellungen zu bekommen. Auf dem Papier sehen die geplanten Stunden machbar aus, aber in der Realität kränkelt man mal, der Partner hat Überstunden zu machen, und die Eltern erwarten dich zum Sonntagsbrunch. Zeit zum Lernen, für die Vorbereitung auf Zwischenprüfungen und Tests?

Du solltest dir bewusst machen, dass Selbstmanagement und Disziplin nötig sind, um über einen längeren Zeitraum kontinuierlich die Weiterbildung durchzuziehen. Schließlich hängt einiges am Erfolg. Nicht nur die Ausbildungskosten oder die Zeit, auch die Erwartung des Partners, der Familie und letztlich auch die eigene Hoffnung auf finanzielle und berufliche Veränderungen zerren zusätzlich an den ohnehin überstrapazierten Nerven. Wenn du selbst weißt, warum und wohin du willst, beziehst du Standpunkt und vertrittst diesen gegen jedwede Kritik oder Unverständnis anderer.

Starke Partner

Es wird immer Phasen geben, in denen man sich fragt, warum man sich das antut und ob das wirklich Sinn macht, Zukunft hat? Da ist es gut, einen starken Partner an deiner Seite zu haben, der dich erinnert, warum du diese berufliche Veränderung anstrebst.

Für eine Beziehung sind Weiterbildungen harte Prüfungen, denn es läuft nicht immer alles nach Plan. Wenn jeder weiß, welche Rolle der andere in dieser Zeit übernimmt, tut es gut, sich bei stressigen Situationen gegenseitig daran zu erinnern, dass die Weiterbildung ein absehbares Ende hat. Dann ist wieder Zeit für mehr gemeinsame Aktivitäten und ein reges Familienleben.

Netzwerken: Spätestens jetzt lohnt es sich!

Ein stabiles Netzwerk aus Kollegen, Freunden und Familie ist immer hilfreich. Tritt ein Notfall ein, gibt es jemanden, der helfen kann. Basis für funktionierende Netzwerke sind Vertrauen und Gegenseitigkeit. Insbesondere die Familie – Eltern, Geschwister, Taufpaten – sind wichtige Bezugspersonen, aber auch Unterstützung und moralische Ansprechpartner, wenn die Motivation abzustürzen droht. Manchmal tut es gut, ein Schulterklopfen zu bekommen und aufmunternde Worte des Vertrauens.

Perfekt: Das wollen wir gar nicht sein!

Multitasking ist Legende, denn tatsächlich ist es sinnvoller, einen Handgriff nach dem anderen zu tun. Es muss nicht alles perfekt arrangiert sein, denn auch die längste Weiterbildung findet ein Ende, und spätestens dann ist man wieder ganz im Reinen mit sich selbst. Wohlwollende Kollegen und Vorgesetzte, die der Eigeninitiative positiv gegenüber stehen und das Engagement zu schätzen wissen, werden ein Auge zudrücken, wenn es mal nicht wie gewohnt am Schnürchen laufen sollte.

Das zukünftige Berufsbild

Nach erfolgreich bestandener Ausbildung erwartet die Absolventen ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Arbeitsfeld. Die Angebotserstellung, Auftragsplanung und –steuerung sind wichtige Aufgaben als geprüfter Technischer Fachwirt. Die Planung von Produkten und Produktion, bei der die einzelnen Fertigungsschritte beaufsichtigt und optimiert werden, zählen ebenso zum Arbeitsbereich wie Qualitätssicherung und Disposition der Betriebsmittel.

Halle

Wenn du gerne aktiv mit Kunden zu tun hast, hast du in diesem Beruf viel Raum für die Beratung. Die Planung der Werbung und die Preiskalkulation gehören zweifelsohne zu den interessanten Tätigkeiten als Fachwirt. Es ist schön, Fachwissen auf einer Branchenmesse zu präsentieren. Die Weiterbildung ist sinnvoll, denn qualifizierte Mitarbeiter für Schlüsselpositionen sind gesucht.

Der technische Einkauf oder der Vertrieb sind Abteilungen, die häufig an neuen, engagierten Leuten interessiert sind. Wer sich jetzt die Zeit nimmt, seine Intentionen genau zu hinterfragen und abzuklären, ob diese Ausbildung genau das Richtige ist, sollte wichtige offene Fragen notieren und sich rasch informieren.

 

Teile diesen Artikel

Beliebte Beiträge