Immer erreichbar mit dem passenden Smartphonetarif. Bild: fotolia © ra2 studio (#73246789)
Unterschiedliche Nutzergruppen verlangen nach unterschiedlichen Features, über die ihr Handy verfügen muss. Dabei lässt sich auch eine Wechselwirkung zwischen dem Alter des Mobilfunknutzers und seinem typischen Nutzerverhalten und Tarif feststellen. Umfragen unter Handynutzern in verschiedenen Altersgruppen haben deutliche Nutzer-Tendenzen belegt. So wirst du, statistisch gesehen, als Student tendenziell eher dein Smartphone intensiv auslasten und einen Vertrag mit fester Vertragslaufzeit bevorzugen.
Rund 85 Prozent aller Mobiltelefonbesitzer in deiner Altersgruppe (20 bis 29 Jahre) tun das jedenfalls. Je älter der User, umso eher wird er auf die Vorzüge von Prepaid-Tarifen Wert legen. So ist das Verhältnis zwischen SIM-Karte mit oder ohne Vertrag in der Altersgruppe deiner Eltern und besonders Großeltern nahezu spiegelverkehrt: Fast zwei von drei Senioren über 60 legen sich eine Prepaid-Karte für ihr Handy zu, statt sich mit einschränkenden Parametern wie Grundgebühr, Vertragslaufzeit oder Mindestumsatz auseinandersetzen zu müssen. Sie nutzen ihr Handy oder Smartphone vergleichsweise auch seltener und legen größeren Wert auf Basic-Funktionen.
Welches Handy passt zu welchem Benutzertyp – und was sind die Anforderungen an technischer Ausstattung und Tarif, denen dein Smartphone genügen muss - je nachdem, wo dein Fokus liegt?
Du willst eigentlich nur gelegentlich Nachrichten verschicken und telefonieren?
Mit den vergleichsweise eher als bescheiden zu nennenden Anforderungen gehörst du wie bereits erwähnt zur statistischen Minderheit. Wenn du auf eine Handy-Flatrate mit Grundgebühren weniger Wert legst und die völlige Freiheit beim Discounter schätzt, dann sind Prepaid SIM-Karten ohne Vertrag die beste Wahl.
Du wirst auf einen Handytarif auf Guthabenbasis ohne Vertragsbindung und ohne Grundgebühr zurückgreifen, der dir als Student volle Kostenkontrolle über dein eingeschränktes Budget ermöglicht.
Viele Handytarife können vom User jeden Monat gekündigt werden. Gerade für Studenten ist das von Vorteil. Durch einen Ortswechsel, zum Beispiel durch ein Praktikum, kann es schnell dazu kommen, dass du deinen Handytarif ändern möchtest.
Als Student kannst du auch flexibel reagieren, wenn du ein Auslandssemester antrittst. Es kann dann nämlich sein, dass du deine deutsche SIM-Karte erst einmal nicht benötigt wirst. Einige Anbieter erlauben dir in dem Fall, bestimmte Tarifpakete einfach dazu buchen oder aber auch kündigen zu können.
Auch solltest du auf spezielle Studenten-Handytarife achten. Bei einigen Betreibern kannst du solche speziellen Handytarife gegen Kopie des Studentenausweises oder eine gültige Immatrikulationsbescheinigung abschließen.
Prepaid-Tarife haben in den letzten Jahren an Popularität eingebüßt: Zwar blieb ihr Marktanteil laut einer Umfrage der Verbrauchs- und Medienanalyse - VuMA 2016 – in den Jahren 2014 und 2015 von rund einem Drittel aller Mobiltelefonnutzer nahezu konstant.
Smartphone, Tablet, Laptop - die ständigen Begleiter im Alltag der Studenten. Bild: fotolia © neirfy (#72073411)
Über einen Zeitraum der letzten vier Jahre gesehen, nahm die Anzahl der Handy- und Smartphone-Nutzer jedoch kontinuierlich ab, von 27,52 Millionen Personen 2013 auf 22,79 im letzten Jahr.Und das obwohl die Vorteile des Telefonierens mit Prepaidkarten auf der Hand liegen:
- kurze Vertragslaufzeiten
- keine Grundgebühr
- volle Kostenkontrolle.
Überraschend hohe Mobilfunk-Rechnungen sind auf Prepaid-Basis ausgeschlossen, da lediglich für den zuvor eingezahlten Geldbetrag Optionen gebucht, telefoniert oder sonstige Dienste in Anspruch genommen werden können.
Du willst Schnappschüsse wie ein Profi machen können?
Smartphones für „Hobby-Fotografen“ stellen ungleich höhere Anforderungen an die technische Ausstattung. Du musst dabei nicht gleich zur hochprofessionellen Spiegelreflexkamera greifen, wenn du dich über hochauflösende Fotos auf deinem Smartphone in fotografischer Qualität freuen möchtest. Mit einer entsprechend hohen Auflösung von mindestens 20, besser noch 40 Megapixel sowie einer möglichst geringen Auslöseverzögerung von maximal einer halben Sekunde kannst du auch mit deinem Handy hochwertige Aufnahmen in Profi-Qualität erstellen. Mit einer höheren Auflösung hast du im Nachhinein mehr Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung.
Auch solltest du auf
- einen Bildstabilisator zur nachträglichen Korrektur
- hohe Speichergeschwindigkeit
- schnellen Autofocus
achten. Nachträgliches Zuschneiden und Anpassen der Größe sollte möglich sein. Reichlich Software und Kamera-AddOns, mit denen sich Fotos optimal einstellen, nachbearbeiten und teilen lassen, runden ein hohes Anforderungsprofil ab, das sich entsprechend im Preis niederschlägt. Ab circa 500 Euro aufwärts musst du für ein Neu-Gerät ohne Handy-Vertrag mit höherer Auflösung investieren.
Du bist besonders mitteilungsbedürftig und dennoch preisbewusst?
Du als kommunikativer Smartphone-Dauernutzer nimmst gerne Messenger-Dienste in Anspruch und tummelst dich gerne in Social-Media-Foren. Für deine Anforderungen reicht dir ein solides Gerät aus der Mittelklasse ohne stärkere Hardware, die Sprachqualität sollte jedoch überdurchschnittlich sein.
Social-Media Networking setzt Datenvolumen vorraus.
Um ein sich ein umfassendes soziales Netzwerk aufbauen und erhalten zu können, sind ausreichende Netzabdeckung und Datenvolumen zwei wichtige Entscheidungskriterien. Daher solltest du dich grundsätzlich für Vodafone oder Telekom als die Netze mit dem besten und flächendeckenden Empfang entscheiden. Auch wenn diese mit die teuersten Anbieter sind.
Grundsätzlich solltest du immer ein bestimmtes Netz an den Orten testen, an denen du dein Handy am häufigsten nutzen möchtest. Durch den Zusammenschluss der Netze von O2 und E-Plus ist ein dritter, in der Regel günstigerer Konkurrent am Markt, zudem hat sich mittlerweile eine fast unüberschaubare Menge an weiteren Anbietern positioniert, die eines der Netze der drei großen Anbieter mitnutzen. Hier lohnen Tarifvergleiche angesichts stark variierender Preisgestaltungen mehr denn je.
Gehörst du zum kommunikativen Nutzertyp, dann hast du vielleicht auch einige Apps installiert und bist ab und an auch online. Als Student neigst du vermutlich auch dazu, Sparsamkeit an den Tag zu legen, und bist dafür auch bereit, Abstriche hinsichtlich einer konsequenten Nutzung des ganzen mobilen Repertoires zu machen. Ein Tarif mit Telefon- und Tagesflatrate für das mobile Internet scheint für dich als sparsamen, aber auch mitteilungsbedürftigen Anwendertyp maßgeschneidert.
Preisbewusst, wie du bist, wirst du dich gerade auch dann mit neuen Tarifen auseinandersetzen, wenn du deinen Handytarif schon längere Zeit nicht gewechselt hast. Preise für Handyverträge und auch Prepaid-Verbindungen sind in den letzten Jahren drastisch gefallen. Viele Studenten bezahlen deswegen einen für heutige Verhältnisse viel zu hohen Minutenpreis, auch die Grundgebühren ändern sich ständig.
Du willst nicht auf jeden Cent achten und nutzt dein Smartphone fast wie ein PC?
Als klassischer Vielnutzer neigst du als Flatrate- und/oder Spielertyp dazu, die Grenzen und Möglichkeiten deines Smartphones voll auszuschöpfen und bist neuen Anwendungen und Funktionen stets aufgeschlossen. Dein High-End-Smartphone sollte als „mobile Spielekonsole“ mit passender All-Net-Flat dabei mindestens über
- einen Dual- oder Quad-Core-Prozessor mit 1,2 GHz Taktfrequenz
- einen RAM-Speicher mit drei Gigabyte
- ein 4,6 Zoll Touchscreen
- ein hochauflösendes Display ab 1280x720 Bildpunkten
verfügen, um die hochauflösenden Grafiken berechnen zu können, deren Komplexität mit jeder neuen Spielegeneration im steten Wachstum begriffen ist.
Daher gilt in den angesprochenen vier Leistungssegmenten: Je leistungsstärker, umso besser.
So wird etwa allgemein eine Speicherkapazität ab 32 Gigabyte empfohlen, um bei der Installation einer ganzen Reihe komplexer Games keine Platzprobleme mit der Speicherkapazität zu bekommen.
Aufwendige 3D-Spiele benötigen Hardware-Power, darüber hinaus erfordern einige Spiele eine Steuerung über Gesten oder Gerätebewegungen, welche die Unterstützung verschiedener Sensoren notwendig macht.
Legst du mehr Wert auf Allround-Fähigkeit und willst von allem etwas?
Du gehörst zum Benutzertyp, der sein Handy sowohl privat als auch beruflich nutzt, Dokumente öffnet und bearbeitet, regelmäßig E-Mails abruft und schreibt, mitunter Musik hört und sich gelegentlich auch mal ein Spiel herunterlädt? Dann passt ein Smartphone der mittleren Preisklasse zu dir als Allzwecknutzer am besten.
Das Anforderungsprofil hierfür ist vielfältig. Einerseits braucht dein Gerät eine zufriedenstellende Kamera als auch eine Speicherkarte, um den internen Speicher des Geräts zu erweitern. Andererseits gehören Messenger wie Facebook und Whatsapp für dich als Allzwecknutzer ebenfalls zur Grundausstattung.
Dabei solltest du auf ausreichenden Arbeitsspeicher achten, um eventuell auch einmal interaktive Spiele zu gamen. Vor dem Hintergrund ist eine All-Net-Flat angezeigt, um einerseits die Funktionalität der Anwendungen zu garantieren und dabei dennoch hohen Kosten aus dem Weg zu gehen.
Dein Allround-Smartphone der neuesten Generation punktet mit Digitalkamera, Organizer, Spielekonsole, Internetbrowser und MP3-Player. Je nach deinem persönlichen Schwerpunkt solltest du dich für das Handy-Modell entscheiden, das seinen qualitativen Fokus auf den einen oder mehrere der gewünschten Teilfunktionen legt.
Tobias G. (27) Student der Kommunikationswissenschaften aus Berlin
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