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Beim falschen Umgang mit den Finanzen ist das Budget für den Studentenalltag schnell aufgebraucht. Mit folgenden Tipps verwaltest du dein Geld sinnvoll.

Sparschwein

1. Führe Buch!

Geld ist während des Studiums oft knapp. Selbst mit Nebenjob fällt es vielen schwer, Erspartes anzuhäufen. Wie von Zauberhand scheint das mühsam erarbeitete Geld in kürzester Zeit regelrecht aus den Händen zu gleiten. Grund für dieses Problem ist oft die fehlende Übersicht. Viele gehen einkaufen, gönnen sich hier und da einen kleinen Snack vom Bäcker und machen mit Ausgaben verbundene Unternehmungen, ohne sich dabei die Kosten zu notieren. Was folgt, ist die Unwissenheit über den aktuellen Kontostand. Falls auch du dich regelmäßig fragst, wo dein ganzes Geld geblieben ist, empfehlen wir dir, umgehend mit dem schriftlichen Festhalten deiner Ausgaben anzufangen. Notiere mindestens vier Wochen jede Art von Kosten, die während des Alltags entstehen.

Lasse dabei nichts weg! Auch der Coffee-to-go vom Bäcker an der Ecke oder die Zeitschrift, die du unterwegs besorgst, müssen aufgeführt werden. Nur so kannst du nachvollziehen, für welche Posten du Geld aufgibst. Nachdem du einige Wochen Buch geführt hast, bist du in der Lage, dein Kaufverhalten zu überdenken und kannst checken, wo du sparen kannst. Der teure Coffee-to-go lässt sich beispielsweise mit einem selbst gemachten Kaffee im Thermobecher ersetzen und vielleicht wäre auch die Wahl eines alternativen Verkehrsmittels eine gute Lösung zum Sparen. Tipps zum modernen Haushaltsbuch gibt die Frankfurter Allgemeine.

2. Kreditkarten richtig nutzen!

Sollte es dir zu aufwendig sein, deine Ausgaben schriftlich festzuhalten, könnte eine Kreditkarte die bessere Variante für dich sein. Mit Hilfe der Kreditkartenabrechnung erhältst du regelmäßig eine vollständige Übersicht über alle deine geleisteten Zahlungen. Als nachteilig an der Kreditkarte empfinden viele die Tatsache, dass man auch bei diesem Zahlungsmittel schnell den Überblick verlieren kann. Hinzu kommt, dass man aufgrund des erhöhten Komforts in Versuchung gerät, öfter die Kreditkarte zu zücken. Wer bar bezahlt, gibt in der Regel weniger Geld aus, weil die Hemmschwelle beim Betrachten des Bargelds größer ist.

Wenn du auf die Vorteile der Kreditkarte, insbesondere auf die übersichtliche Abrechnung zur Kontrolle der Ausgaben, nicht verzichten möchtest, raten wir zur Prepaid-Kreditkarte. In einem Ratgeber zum Thema Kreditkarte weist das Schnäppchen-Portal "Mein Deal" auf den entscheidenden Vorteil dieser Kartenart hin: „Bevor man mit der Prepaid Karte bezahlen kann, muss sie aufgeladen werden – ganz ähnlich dem Prepaid System bei Mobiltelefonen.“ Sobald das eingezahlte Budget aufgebraucht ist, müsstest du das Kartenvolumen erst wieder aufladen, bevor du noch mehr Geld ausgeben kannst. Die Prepaid-Variante bringt also mehr Kostenkontrolle mit sich und schärft dein Bewusstsein zum Konsumverhalten.

Extratipp: Da du als Student nach dem Studium gute Chancen auf höher bezahlte Jobs hast, haben die Banken großes Interesse daran, dich als Stammkunden zu gewinnen. Deshalb gehören kostenlose Angebote für Bankkonten und Kreditkarten für Studenten nicht selten zum Leistungsspektrum der Kreditinstitute. Informiere dich und spare dir die monatlichen Gebühren!

Credit card

3. Berechne deine Fixkosten

Jeder Student hat monatliche Fixkosten. Damit sind alle Ausgaben gemeint, die jeden Monat anfallen. Darunter fallen zum Beispiel:

  • Miete
  • Versicherungen
  • Kosten für Lebensmittel
  • Kraftstoff
  • Mobilfunk und Telefon

Um zu gewährleisten, dass du diese Kosten decken kannst und stets einen Überblick darüber hast, wie viel Geld du monatlich für zusätzliche Einkäufe ausgeben kannst, solltest du die Summe der Fixkosten berechnen.

Der Bayerische Rundfunk hat zwei Studenten begleitet, um herauszufinden, wie Studenten ihren Alltag günstiger gestalten können:

4. Dauerauftrag einrichten

Etwas Erspartes auf der Seite zu haben, ist immer hilfreich. Ein finanzieller Puffer beruhigt und gibt allgemein ein gutes Gefühl. Sollten einmal unvorhersehbare Unkosten auf dich zukommen, wie es durch eine kaputte Waschmaschine oder eine Reparatur am Auto der Fall sein kann, bleibst du dank deiner Rücklagen trotzdem liquide. Im Idealfall richtest du einen Dauerauftrag ein und zahlst jeden Monat einen festen Betrag auf ein Tagesgeldkonto oder eine ähnliche Alternative ein.

Sobald der Sparbetrag automatisch von deinem Konto abgebucht und zum Sparen zurückgelegt wird, kommst du nicht mehr in Versuchung, diesen auszugeben. Nach und nach häufst du mit einem Dauerauftrag Rücklagen an. Machst du das nicht und nimmst dir stattdessen abseits vom Dauerauftrag vor, monatlich etwas zur Seite zu legen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es nicht klappt.

Um den Erfolg dieser Sparvariante zu maximieren, solltest du realistisch errechnen, wie viel du tatsächlich monatlich sparen kannst. Nimm dafür deine Einnahmen, subtrahiere die Fixkosten und kalkuliere einen Betrag für weitere Ausgaben wie zum Beispiel Freizeitaktivitäten. Den Rest solltest du für Rücklagen einsetzen.

Weitere Tipps zum Geldsparen haben wir in diesem Beitrag arrangiert.

Bar money

 

Celine K. (28) Medienwissenschaftlerin

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