BEWERBUNGSGESPRÄCH

Du hast es geschafft: Deine Bewerbung war erfolgreich und du hast eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch erhalten? Damit ist die erste Hürde schon einmal genommen!

Du bist wahrscheinlich überglücklich und siehst schon vor dir, wie du beruflich durchstartest, denn der Traumjob scheint zum Greifen nah. Dann geht es jetzt darum, dass du auch im persönlichen Bewerbungsgespräch überzeugst und deine Aussagen, die du in deiner Bewerbung gemacht hast, auch belegen kannst. Es kommt also darauf an, dass du nicht nur auf dem Papier als geeignet für den Job erscheinst, sondern auch in der Realität.

Damit du optimal vorbereitet in dein Vorstellungsgespräch gehst, haben wir dir einige Tipps zusammengestellt. Am Ende kannst du selbstbewusst dem Personaler gegenübertreten, auch die kniffligsten Fragen sicher beantworten und deine Motivation richtig vermitteln. Egal, ob du ein Bewerbungsgespräch für eine Stelle als Werkstudent hast, oder ein Vorstellungsgespräch als Aushilfe oder für einen Minijob bevorsteht: Mit unserer Hilfe kann im Bewerbungsgespräch nichts mehr schief gehen!

Bewerbungsgespräch

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Ablauf des Bewerbungsgesprächs

Wie läuft ein Bewerbungsgespräch ab? Tatsächlich gibt es einen groben Ablauf des Bewerbungsgesprächs, der mehr oder weniger genau von Personalern eingehalten wird. Natürlich ist dieser Ablauf variabel und die einzelnen Elemente können auch durchaus in unterschiedlicher Reihenfolge auftauchen. Außerdem führt nicht jeder Personaler ein Gespräch eins zu eins genauso durch.

Wie der Ablauf deines Bewerbungsgesprächs aussieht, ist vor allem abhängig von der Stelle, auf die du dich bewirbst. Bewirbst du dich auf einen Job mit Personalverantwortung oder auf eine Führungsposition, wird ziemlich genau nachgefragt werden und auf viele der typischen Abschnitte des Lebenslaufes eingegangen werden. Immerhin wird dir in deinem zukünftigen Job hier viel Verantwortung übertragen und so ist es für den Personaler umso wichtiger zu erfahren, ob du genau auf die Stelle passt und die Qualifikationen erfüllst.

In einem jungen Start-Up kann das Bewerbungsgespräch durchaus lockerer verlaufen. Hier wird auch schon mal auf typische Fragen verzichtet und eher darauf geachtet, ob du von der Persönlichkeit ins Team passt oder wie deine Motivation aussieht.

Willst du dich aber auf dein Bewerbungsgespräch vorbereiten, ist es sinnvoll, sich den folgenden Ablauf als Orientierung zu nehmen.

Wir zeigen dir noch mal im Detail, wie ein Bewerbungsgespräch abläuft und was du bei den einzelnen Phasen im Vorstellungsgespräch beachten musst:

Smalltalk im Bewerbungsgespräch

Natürlich wird der Personaler dich nicht innerhalb der ersten 5 Minuten mit kniffligen Fragen konfrontieren. Erst einmal geht es darum, locker ins Bewerbungsgespräch zu starten und das geschieht meist durch ein wenig Smalltalk. Durch einen anfänglichen Smalltalk kann dir die Angst genommen werden und das ist auch das Ziel des Personalers.

Ein lockeres Gespräch am Anfang gibt dir die Chance, dich langsam ins Vorstellungsgespräch einzufinden. Das Bewerbungsgespräch soll immerhin nicht wie ein Test verlaufen, in dem der Personaler eine Frage nach der anderen abarbeitet. Es geht darum, dich kennenzulernen und zu schauen, ob du nicht nur wegen deiner Qualifikationen ins Unternehmen passt, sondern auch wegen deiner Person. So nutzen Personaler Smalltalk dazu, herauszufinden, ob du ein umgänglicher und kommunikativer Mensch bist. Klar, in einigen Jobs sind diese Eigenschaften weniger relevant, in den meisten Unternehmen jedoch ist dies Voraussetzung. So zählt der Smalltalk definitiv auch schon zum Bewerbungsgespräch. Auch wenn du eine eher schüchterne Person bist, solltest du dich also auch auf Smalltalk einlassen und bereits hier beweisen, dass du dich über die Möglichkeit des Gesprächs freust, denn: der erste Eindruck zählt!

Oft wirst du zunächst gefragt, ob die Anreise gut verlaufen ist, es wird sich über das Wetter unterhalten oder der Personaler sagt, dass er sich freut, mit dir das Gespräch führen zu können etc.

Bist du eher introvertiert oder nicht der geborene Redner? Keine Panik! In den meisten Fällen geht der Smalltalk sowieso erst einmal vom Personaler aus. Sollte dennoch eine unangenehme Stille herrschen, kannst du ruhig allgemeine Fragen stellen. So zum Beispiel zur Lage des Büros. Beispielsweise, ob dieses immer schon an diesem Standort liegt, oder es noch weitere Büros gibt. Der Smalltalk wird außerdem eher kurz gehalten und beläuft sich ca. auf 5 Minuten.

Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch

Weiter geht es mit der Selbstpräsentation. Diese Phase des Bewerbungsgesprächs ist eine Art Vorstellungsrunde, und diese beginnt in den meisten Fällen zunächst mit dir! Aber auch hier gilt: keine Panik, denn obwohl der Personaler dich jetzt genauer kennenlernen möchte, wirst du noch nicht mit zu vielen detaillierten Fragen konfrontiert.

Meist fallen hier die folgenden Aussagen:

  • ‘Erzähl mir etwas über dich’

  • ‘Stell dich einmal kurz vor’

  • ‘Wie bist du auf die Stelle gestoßen’

  • ‘Warum hast du dich für den Job entschieden’

Aufgepasst: Natürlich sollst du etwas über dich erzählen, solltest hier aber nicht zu weit ausholen und zu lange sprechen. Denn auch die Phase der Selbstpräsentation dauert nur ca. 5 Minuten. Kurz und knapp solltest du also erläutern, wer du bist und warum du dich gerade für diese Stelle so sehr interessierst.

Es geht darum, das Wichtigste zu deiner Person zu nennen:

  • Wie heißt du

  • Wie alt bist du

  • Was machst du derzeit beruflich

  • Was hast du in der Vergangenheit gelernt oder beruflich gemacht

  • Wie kommt es, dass du dich jetzt auf den Job beworben hast

Du nennst also deine Berufserfahrung, deine Kenntnisse und Qualifikationen und auch deine Inspiration und Motivation hinter deiner Bewerbung. Im Klartext heißt das: Wer bist du, was kannst du und was willst du? Diese Fragen lohnt es sich, im Hinterkopf zu behalten, um nicht zu sehr abzuschweifen, sondern die Information kompakt zusammenzufassen.

Natürlich kennt dein Gesprächspartner deinen Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben. Ihm geht es also nicht darum, genau die gleichen Informationen aufgelistet erzählt zu bekommen, sondern vielmehr, einen Eindruck zu erhalten, wie du dich selbst siehst, warum du glaubst, perfekt für die Stelle geeignet zu sein und warum dieser Job der nächste logische Karriereschritt für dich ist.

In diesem Teil machst du sozusagen für dich selbst Werbung und dies solltest du mit Selbstbewusstsein und Überzeugung deiner eigenen Fähigkeiten und Person tun! Dies ist unglaublich wichtig, denn möglicherweise können dich nach Abschluss deiner Selbstpräsentation auch etwas schwierigere Fragen erwarten. Dieser Teil kann sich auf nochmals ca. 10 Minuten belaufen und verlangt von dir schon ein bisschen mehr Vorbereitung ab. Denn auch auf sogenannte Stressfragen solltest du eine Antwort haben. Denk hier immer daran, ehrlich zu sein und selbstbewusst zu antworten. Stressfragen sind nicht unbedingt da, dich aus dem Konzept zu bringen, vielmehr geht es darum, wie du mit ihnen umgehst. So erkennt der Personaler, wie du womöglich auch auf Kritik reagierst, wo genau deine Stärken und Schwächen liegen. Welche Fragen dich genau erwarten können und wie du Stärken und Schwächen richtig in deinem Bewerbungsgespräch formulierst, erfährst du hier.

Präsentation des Unternehmens

Weiter geht es mit der Präsentation des Unternehmens. Der Personaler weiß jetzt schon etwas über dich. Jetzt geht es darum, dass du ein wenig mehr über den Job und das Unternehmen erfährst. Immerhin ist das Bewerbungsgespräch kein Verhör und auch keine Power Point Präsentation, in der du nur alleine redest. Deswegen ist an dieser Stelle von deiner Seite aus aufmerksames Zuhören angesagt!

Dein Gegenüber wird dir also etwas über die Firma erzählen, womöglich warum der Job, auf den du dich bewirbst, ausgeschrieben ist und warum der Bedarf da ist. Auch wird hier auf deine Aufgaben eingegangen und beispielsweise auch, wie groß das Team ist, in dem du arbeiten wirst. Du erfährst also alles rund um die Stelle und deinen zukünftigen Arbeitgeber. Natürlich darfst du auch während des Gesprächs Fragen stellen und musst diese nicht unbedingt alle bis zuletzt aufheben. Sie sollten aber in jedem Fall zu einem günstigen Zeitpunkt erfolgen, also wenn gerade eine kurze Sprechpause herrscht und die Frage relevant zu dem ist, was der Personaler gerade zum Unternehmen erzählt hat. Fragen während des Gesprächs sind durchaus positiv, so beweist du von Anfang an Interesse und es entsteht ein natürlicher Gesprächsfluss entgegen einer reinen Frage-Antwort-Runde.

Rückfragen im Bewerbungsgespräch

Damit findet also ein fließender Übergang in den nächsten Teil des Bewerbungsgesprächs statt: Den Rückfragen. Um diesen Teil einzuleiten kommt die alles entscheidende Frage des Personalers: ‘Hast du noch Fragen an mich?’

Im besten Fall antwortest du jetzt mit einem ‘Ja’. Gut, hättest du dich nicht auf das Gespräch vorbereitet, würde dir in dieser Situation vielleicht gar keine Rückfrage einfallen. Vielleicht wurden all deine Fragen schon klar und deutlich im Gespräch beantwortet. Vielleicht bist du bestens informiert über Unternehmen und den Job. Aber nein, in keinem Fall sagst du jetzt, dass du keine weiteren Fragen hast. Damit wäre das Gespräch nämlich unweigerlich beendet und du hättest keine weitere Chance mehr, dich zu beweisen.

Klar, du denkst dir wahrscheinlich jetzt ‘aber es geht doch darum, das mir Fragen beantwortet werden’. Aber da irrst du dich: Mit Rückfragen zeigst du dem Personaler, dass du dich nicht nur mit allgemeiner Information zufrieden gibst, sondern dein Interesse für den Job weitaus tiefer geht. Das ganze ist ein kleiner Test, in welchem du beweist, dass du dich bestens vorbereitet hast, indem du beispielsweise Detailfragen stellst. Diese kannst du natürlich nur stellen, wenn du aufmerksam zugehört hast. Rückfragen sind also sozusagen die Kür des Bewerbungsgesprächs. Wer diesen Teil nicht für sich nutzt und sagt, er hätte keine Fragen, verpasst die Chance, im Gespräch zu überzeugen. Das kommt gar nicht gut an.

Heißt also: Fragen, Fragen, Fragen!

Natürlich gibt es einige Tabus: ‘Wie schnell kann ich mit einer Gehaltserhöhung rechnen?’, ‘Gibt es Vergünstigungen?’ und ‘Ist der Chef nett?’ gehören zum Beispiel dazu.

Rückfragen Beispiele

Rückfragen, die du unbedingt in einem Bewerbungsgespräch stellen kannst, sind beispielsweise diese:

  • Warum ist die Stelle ausgeschrieben?

  • Was ist die größte Herausforderung, die mich in dem Beruf erwartet?

  • Welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit einer neuen Besetzung des Jobs?

  • Wie werden Talente im Unternehmen gefördert?

  • Wie würden Sie die Unternehmenskultur beschreiben?

  • Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Unternehmen aus?

Vielleicht fallen dir auch eigene Fragen speziell zu der Stelle ein, auf die du dich bewirbst. Höre also aktiv zu, was dein Gegenüber erzählt und greife dieses später wieder auf.

Abschluss

Das Bewerbungsgespräch neigt sich langsam dem Ende zu, denn du hast alles gefragt, was dich bezüglich des Jobs interessiert, hast alles gegeben und auch dein Gegenüber hat keine weiteren Fragen mehr an dich? Dann solltest du das Gespräch nicht einfach so abrupt enden lassen. Nutze den Abschluss des Bewerbungsgesprächs dazu, um die wichtigsten Fragen zum weiteren Bewerbungsprozess zu stellen. Wie geht es also nach dem Bewerbungsgespräch weiter, wann etwa kannst du mit einer Entscheidung rechnen. Eventuell kann sich der Personaler auch noch erkundigen, zu welchem Datum, in Falle einer eventuellen Anstellung, du frühestens starten könntest und könnte dieses noch einmal mit dir persönlich abklären. Ist alles besprochen? Dann bedankst du dich für das Gespräch und es findet eine Verabschiedung statt.

Wie lange dauert ein Vorstellungsgespräch?

Nun fragst du dich, wie lange so ein Vorstellungsgespräch wohl dauern kann? Auch das lässt sich nicht ganz genau sagen, die meisten Gespräche finden aber zwischen 30 und 60 Minuten statt. Auch die Länge des Gesprächs ist wiederum abhängig von deiner Jobpostion. Tendenziell lässt sich aber sagen, dass Gespräche die länger dauern, darauf deuten, dass es gut läuft.

Dauer Bewerbungsgespräch

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Vorbereitung Bewerbungsgespräch

Natürlich erhöht es deine Chancen im Bewerbungsgespräch zu überzeugen, wenn du dich ausreichend informiert hast und sicher auftrittst, denn: Vorbereitung ist alles!

Auch wenn du dir denkst, du kannst im Gespräch garantiert selbstbewusst auf jede Frage antworten, auch wenn du sie nicht vorher durchgegangen bist, solltest du dich nicht blind auf deine Improvisationskünste verlassen. Denn bist du vorbereitet, ist das Risiko geringer, dass du unnötige Informationen erwähnst und zu viel erzählst oder sogar zu wenig. So übst du, was du an welcher Stelle sagst und wie lange. Die richtige Vorbereitung kann dir die Angst nehmen, denn du bist auf alle möglichen Fragen und Situationen bestens vorbereitet. So kann dir fast nichts mehr passieren. Selbst wenn dann die Nervosität einsetzt, weißt du, was zu tun ist, immerhin bist du vorher alles durchgegangen.

Vorbereitung Bewerbungsgespräch

Wie kann man sich also optimal auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten?

  • Wichtig ist zunächst einmal, dass du den ungefähren Ablauf des Bewerbungsgesprächs kennst und wenn du dir die oben genannten Teile des Vorstellungsgesprächs angeschaut hast, ist dieser Punkt schon einmal abgehakt. Du weißt also jetzt, wie dein Vorstellungsgespräch aufgebaut ist.

  • Nun kannst du zu jeder dieser Phasen im Bewerbungsgespräch, etwas vorbereiten und dir Stichpunkte schreiben. Diese formulierst du dann später in ein Gespräch aus und übst die Selbstpräsentation. Zum Thema Selbstpräsentation schreibst du dir die wichtigsten Fakten zu deiner Person und deiner Berufserfahrung auf. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass du deine eigene Bewerbung kennst. Du solltest also mit den Informationen in deinem Lebenslauf, dem Anschreiben und deinen Zeugnissen bestens vertraut sein, falls hierzu später Fragen gestellt werden. Lese dir also all deine Unterlagen noch einmal sorgfältig durch.

    Übe dann, wie du diese Informationen in eine kleine Erzählung von 5 Minuten verpacken kannst und sprich diese laut aus. Dabei kannst du auch die Zeit stoppen. Achte darauf, dass du nicht zu schnell oder viel zu langsam redest. Beobachte deine Körpersprache (setz dich vielleicht vor einen Spiegel oder übe das Bewerbungsgespräch mit einem Freund oder Familienmitglied) und gehe sicher, dass du aufrecht sitzt und Blickkontakt hältst. Auch das Lächeln hin und wieder nicht vergessen!

  • Anschließend recherchierst du über das Unternehmen und deine Stelle. Hierzu dient dir die Stellenanzeige, aber vor allem die unternehmenseigene Website! Die wichtigsten Fakten findest du hier. Diese solltest du dir aufschreiben und verinnerlichen, sodass du später eventuell Fragen dazu stellen kannst.

    Im Allgemeinen solltest du dich mit der Unternehmensgröße, den Standorte und der Branche vertraut machen. Anschließend solltest du gezielter und detaillierter auf die Missionen und Visionen des Unternehmens eingehen. Was sind die Ziele der Firma und wie möchte sie diese umsetzen? Versuche hierauf später auch im Gespräch einzugehen, so, wie du es schon in deinem Bewerbungsschreiben getan hast. Xing und LinkedIn bieten dir wiederum einen guten Einblick in die Unternehmenskultur. Wie wird im Unternehmen gearbeitet und wie sieht die Zusammenarbeit der Kollegen aus? Wird dies durch die Social Media Kanäle der Firma ersichtlich, kannst du auch dies wieder im Bewerbungsgespräch aufgreifen und beispielsweise erwähnen, dass dir die Unternehmenskultur, wie du schon auf LinkedIn gesehen hast, sehr gefällt.

  • Informiere dich auch möglichst viel über deinen Gesprächspartner. Vermutlich wurde dir in der Einladung zum Bewerbungsgespräch mitgeteilt, wer dieser sein wird. Das Internet ist hier dein bester Freund und hier vor allem auch wieder Xing und LinkedIn. Schau dir an, welche möglichen Gemeinsamkeiten ihr habt. Vielleicht teilt ihr ja das gleiche Hobby! Das könnte (muss aber nicht, immerhin willst du auch nicht wirken wie ein Stalker) Gesprächsthema für den Smalltalk am Anfang sein.

  • Bereite dich danach auf die wichtigsten Fragen im Bewerbungsgespräch vor und lege dir die passenden Antworten zurecht. Weißt du, wie du mit Stress- und Fangfragen umgehen kannst, lässt du dich auch weniger aus der Ruhe bringen und wirkst souveräner. Später dazu mehr.

    Später zeigen wir dir auch ein paar Beispiele für typische Fragen im Bewerbungsgespräch.

  • Darüber hinaus solltest du dir eigene Rückfragen aufschreiben, die du selbst stellen möchtest. Nach deiner Recherche sind dir sicherlich einige Dinge aufgefallen, die du genauer wissen möchtest. Schreibe dir diese auf.

  • Überlege dir genau, welches Outfit du am Tag des Bewerbungsgesprächs anziehen möchtest und wähle dieses passend zum Unternehmen und zum Job aus. Ein professionelles Auftreten ist immer noch unabdingbar. Soll es förmlich oder eher business casual sein? Sind Anzug und Krawatte passend, oder wirkt ein lockeres Hemd angemessener? Setze dich genau mit dem Dresscode auseinander und finde heraus, was für deine Stelle und die Firma angemessen ist. Wichtig ist auch, dass du dich in dem Outfit wohl fühlst.

  • In der Vorbereitung nicht zu verachten ist das Organisatorische. Wo findet das Bewerbungsgespräch statt und wie kommst du dahin? Um wieviel Uhr musst du losfahren, um pünktlich da zu sein und wie viel Zeit musst du insgesamt für die Anreise einplanen? Plane so viel wie möglich im Voraus, damit du dich am Tag des Gesprächs, wenn du vermutlich nervös bist, nicht zu viel damit auseinander setzen musst und dich auf das Gespräch konzentrieren kannst. Generell solltest du deine Anfahrt so einplanen, dass du eher 10 Minuten zu früh beim Unternehmen bist, als zu spät.

Du siehst schon: Eine gute Vorbereitung ist das A und O für das Bewerbungsgespräch und hierauf solltest du nie verzichten!

Typische Fragen Bewerbungsgespräch

Kommen wir zu dem Teil, der uns doch alle am meisten interessiert: Welches sind die typischen Fragen, mit denen man im Bewerbungsgespräch konfrontiert werden kann?

Es gibt unzählige Fragen, die dir der Personaler stellen könnte, natürlich kannst du dich nicht auf jede einzelne vorbereiten und eine Antwort wissen. Es lohnt sich aber definitiv auf die Wichtigsten eine Antwort zu haben.

Typische Einstiegsfragen im Bewerbungsgespräch sind vor allem:

  • Kannst du uns etwas über dich erzählen?

  • Warum sollten wir genau dich einstellen?

  • Was weißt du über unsere Branche?

Auf diese typischen Fragen solltest du in jedem Fall vorbereitet sein und hier genau deine fachlichen und sozialen Kompetenzen nennen. Auch solltest du dich bestens über das Unternehmen und die Branche informieren und genau äußern, warum du so gerne genau hier arbeiten würdest.

Bewirbst du dich aus einem bestehenden Anstellungsverhältnis heraus, interessiert sich der Personaler auch oft dafür, warum du nicht mehr in deinem jetzigen Job arbeiten möchtest und wird dich fragen, warum du den Job wechseln willst. Du willst mehr zur internen Bewerbung wissen? Wir haben speziell dafür auch ein paar Tipps für dich!

Typische Fragen im Bewerbungsgespräch zur Motivation

  • Warum möchtest du gerade diesen Job?

  • Was unterscheidet dich von anderen Kandidaten?

  • Welche Ziele verfolgst du mit diesem Job?

  • Was erwarten Sie von dieser Stelle bzw. von diesem Unternehmen?

  • Warum bewirbst du dich gerade bei uns?

An dieser Stelle kannst du beweisen, dass du dich bestens über das Unternehmen informiert hast und dein Enthusiasmus für die Stelle zum Ausdruck bringen. Wie kannst du das am besten machen? Wir haben ein paar Tipps für gute Antwortmöglichkeiten:

  • Erzähle von deiner Begeisterung für einen bestimmten Bereich in diesem Unternehmen/für die Stelle.

  • Nenne besondere Fähigkeiten, die in dieser Firma genutzt werden und welche dich sehr interessieren.

  • Vielleicht kennst du auch jemanden, der in diesem Unternehmen arbeitet, der dir spannende Einblicke in den Alltag gegeben hat.

Beliebte Fragen im Bewerbungsgespräch zur Arbeitsweise und Persönlichkeit

Eine weitere beliebte Frage ist die zu deiner Arbeitsweise. So wird im Bewerbungsgespräch häufig gefragt, was deinen Arbeitsstil auszeichnet, ob du zum Beispiel teamfähig bist oder lieber selbstständig arbeitest, wie du mit Stress umgehst und wie du reagierst, wenn jemand Kritik übt. Auch wird gefragt, mit welchen Herausforderungen du in deinem alten Job konfrontiert wurdest und wie du diese gemeistert hast.

Hier sind ein paar typsiche Fragen zur Arbeitsweise:

  • Wie sieht dein ideals Arbeitsumfeld aus?

  • Wie gehst du mit Konflikten um?

  • Was war Ihr größter Misserfolg?

Darüber hinaus können auch Fragen zu deiner Persönlichkeit und deinem Charakter gestellt werden. Beliebte Fragen sind somit auch:

  • Wie würden dich deine Freunde beschreiben?

  • Worauf bist du besonders stolz?

  • Was tust du, wenn du einen Fehler gemacht hast?

  • Welche drei positiven Charaktereigenschaften fehlen dir?

Antworte in jedem Fall immer ehrlich und aufrichtig. Auf all diese typischen Fragen eines Bewerbungsgesprächs kannst du dich gut vorbereiten, denn sie dienen einfach dazu, dich besser kennenzulernen und zu ermitteln, ob du das Anforderungsprofil erfüllst.

Fangfragen / Stressfragen im Bewerbungsgespräch

Darüber hinaus gibt es aber auch sogenannte Fang- oder Stressfragen. Während letzteres oft dazu dient, zu schauen, wie du eben mit stressigen Fragen umgehst, können Fangfragen auch schon einmal den sichersten Bewerber ins Schwitzen bringen. Den meisten graut es hier vor, dabei geht es darum, mehr über dich zu erfahren, als nur das, was du eingeübt und vorbereitet hast. Wie du auf solche Fragen antwortest, sagt nämlich häufig mehr über deine Persönlichkeit aus als du denkst. Wichtig ist, dass du, auch wenn die Frage noch so unangenehm ist, ehrlich darauf antwortest und das möglichst kurz und selbstsicher.

  • Eine typische Fangfrage kann sein: ‘Was magst du an deinem jetzigen Job am wenigsten?’

    Natürlich sollst du hier ehrlich sein, aber eben auch nicht zu negativ über deinen aktuellen Job sprechen, das wirkt schnell abschreckend.

  • Auch die Frage ‘Hast du schon mal eine Vorschrift oder Regel missachtet und wenn ja, warum?’ kann vorkommen.

    Hier geht es dem Personaler besonders darum, herauszufinden, ob du in beruflicher Hinsicht Vorschriften missachtest und dich über Regeln hinwegsetzt. Wie du jetzt weißt, ist Ehrlichkeit das Wichtigste, gibst du also zu, mal eine Regel gebrochen zu haben, solltest du dieses erklären können. Vielleicht war das Ergebnis ja trotz missachteter Vorschrift positiv. Dieses solltest du dann genau erläutern.

Natürlich gibt es noch viel mehr Fangfragen, die auftauchen können. Lass dich von ihnen aber nicht aus dem Konzept bringen. Sollten die Fragen zu provokativ sein und führen sie dazu, dass du dich extrem unwohl fühlst, dann solltest du dir überlegen, ob du wirklich in jenem Unternehmen arbeiten möchtest. Ein Personaler, der dich kennenlernen möchte, will dir nichts Böses und wird dir im Bewerbungsgespräch typische Fragen stellen, die in jedem Fall relevant zum Job sind.

Weitere beliebte Stressfragen sind vor allem:

  • Ihrem Lebenslauf kann ich entnehmen, dass Sie bereits zahlreiche Praktika absolviert haben. Weshalb wurden Sie nie übernommen?

  • Eigentlich bist du für den Job über-/unterqualifiziert. Warum hast du dich trotzdem beworben?

  • Wie mache ich mich in deinen Augen als Interviewer?

Jetzt kennst du ein paar typische Fragen, die dir in einem Bewerbungsgespräch gestellt werden können. Am wichtigsten ist es, dass du immer ruhig bleibst, dir Zeit nimmst für deine Antwort und einfach ehrlich antwortest. Nachdem du die Fragen des Personalers beantwortet hast, kommt die Zeit für deine eigenen Rückfragen.

Stärken im Bewerbungsgespräch

Kommen wir zum wohl beliebtesten Teil eines Personalers im Bewerbungsgespräch: Das Fragen nach den Stärken und Schwächen des Bewerbers. Diese kann natürlich ganz offensichtlich gestellt werden oder indirekter durch Fragen. Auch wenn die Frage mittlerweile als Cliché gilt, ist sie dennoch wichtig für den Personaler, um deine Selbsteinschätzung zu ermitteln.

Welche Stärken sollte man im Bewerbungsgespräch nennen?

Hierbei geht es darum, dass du natürlich nicht als zu abgehoben auftrittst und dich nicht in den Himmel lobst, aber auf der anderen Seite natürlich auch selbstbewusst wirkst und ehrlich zugibst, worin deine Stärken liegen. Es geht also um die goldene Mitte. Ganz wichtig ist es dabei authentisch zu wirken und das Wichtigste: Hast du eine Stärke genannt, solltest du an Beispielen erklären, warum dem so ist. Klar, jeder kann sagen, dass er unglaublich teamfähig ist, aber wie spiegelt sich dies in deiner Arbeit wider? Nenne im Bewerbungsgespräch in jedem Fall konkrete Situationen, in denen du bisher deine Stärken beweisen und einsetzen konntest. Wie kannst du also deine Stärken optimal formulieren?

Wir haben zwei Beispiele für 'Stärken im Bewerbungsgespräch' parat:

  • 'Ich finde mich schnell in neuen und ungewohnten Situationen zurecht und kann mich schnell anpassen. So konnte ich mich in meinem Auslandspraktikum trotz der fremden Sprache und ganz neuen Kollegen schnell ins Team einfinden und Kontakte knüpfen.'

  • 'Zu meinen Stärken zähle ich meine Kreativität. Durch sie konnte ich in meinem letzten Job einige Lösungsansätze für Probleme finden. Darüber hinaus nutzte ich regelmäßig die Gelegenheit, mit meinen Kollegen an neuen Ideen zu brainstormen.'

Nennst du deine Stärken, gibt es keine richtige oder falsche Antwort. Es geht darum, genau die Dinge zu nennen, die dich ausmachen. Nenne also wirklich nur die Stärken, die auch auf dich zutreffen. Hierzu kannst du auch außenstehende Personen oder deine aktuellen Kollegen fragen, wie sie dich einschätzen und worin sie deine Stärke sehen.

Zu den beliebtesten Stärken zählen zum Beispiel Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder Eigeninitiative. Diese kannst du natürlich nennen, wenn sie auch auf dich zutreffen, da Personaler diese aber schon häufig gehört haben, lohnt es sich auch, eine ganz persönliche Stärke von dir zu nennen. Überlege dir nicht nur, was du besonders gut kannst, sondern vor allem, was du besonders gerne machst. In Dingen, die wir gerne tun, sind wir häufig automatisch auch sehr gut. Interessierst du dich zum Beispiel sehr für die spanische Kultur und die Sprache, kannst du deine fließenden Spanischkenntnisse nennen, die dir vielleicht schon oft beim Reisen und vielleicht auch deinem Job zugute gekommen sind. Das ist etwas spezieller als die oben genannten und schon häufig gehörten Stärken der Bewerber.

Außerdem solltest du nicht unzählige Stärken aufzählen, das wirkt unrealistisch. Fokussiere dich im Bewerbungsgespräch lieber auf ein paar wenige Stärken, die dich wirklich auszeichnen und belege diese konkret an Beispielen.

Schwächen im Bewerbungsgespräch

Auch wenn du nach deinen Schwächen im Bewerbungsgespräch gefragt wirst, sollst du natürlich ehrlich antworten, dich aber auch nicht klein machen.

Zu beachten ist, dass du keine Schwächen nennst, die für den angestrebten Job wichtig sind. Bewirbst du dich im Kundenservice, aber bist nicht kommunikativ, solltest du das zum Beispiel nicht erwähnen. Auch solltest du dich, ebenso wie bei den Stärken, hier nicht an Standardformulierungen bedienen: 'Ich bin zu ungeduldig' oder 'ich bin zu perfektionistisch' haben Personaler schon tausend Mal gehört. Ebenso solltest du hier wieder nur eine oder zwei Schwächen nennen, denn deine Schwächen sollten niemals deine Stärken überwiegen. Nennst du eine Schwäche, solltest du sie auch wieder erklären und eventuell erwähnen, wie du versuchst, dich zu verbessern oder wie du mit deiner Schwäche umgehst.

Welche Schwächen sollte man im Bewerbungsgespräch nennen?

Wir haben für dich zwei Beispiele vorbereitet:

  • 'Ich bin durchaus teamfähig, aber am liebsten arbeite ich eigenständig. In manchen Bereichen kommt es aber vor, dass man mit dem Team zusammenarbeiten muss, das fällt mir hin und wieder noch schwer. Ich erarbeite gerne eigene Ideen und habe auch gelernt, sie anschließend mit dem Team zu besprechen.'

  • 'Ich bin zwar ein kommunikativer Mensch, in Gesprächen schweife ich aber hin und wieder ab und neige dazu, manchmal zu lange zu reden, um meine Meinung zu vertreten. Allerdings arbeite ich daran, indem ich mir vorab konkrete Notizen mache und mich an diesen orientiere, wenn ich etwas einem Kollegen vorstelle.'

In beiden Beispielen tauchen hier wichtige Schlagwörter wie 'hin und wieder' und 'manchmal' auf. Diese schwächen deine Schwächen noch etwas ab und deuten darauf hin, dass diese kein Dauerzustand sind, sondern du nur gelegentlich mit ihnen konfrontiert bist.

Du siehst, es lohnt sich, hier ganz ehrlich zu antworten, denn das wirkt authentisch und zeigt Selbstreflexion. Du beweist dem Personaler, dass du dich mit dir selbst auseinandersetzt und bereit bist, an dir zu arbeiten.

Denk immer daran, bei deinen Stärken und Schwächen aufrichtig und selbstbewusst zu antworten. Jeder Mensch besitzt Stärken und Schwächen, vor denen sich niemand verstecken muss und beide sind wichtig im Bewerbungsgespräch zu nennen und zu erläutern.

Über alles, was dich also in einem Bewerbungsgespräch erwarten kann, weißt du jetzt Bescheid und du bist bestens gerüstet für das persönliche Vorstellen! StudentJob wünscht dir viel Erfolg!

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